Gleicher Virustyp bei Hepatitis B in Löbauer Pflegeheim

Landkreis Görlitz. Zu den seit Juli 2011 aufgetretenen Hepatitis-B-Fällen in einem Löbauer Pflegeheim liegen jetzt Ergebnisse der Geno-Typisierung durch das Nationale Referenzzentrum in Gießen vor: Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weisen die seit dem 11. November 2011 akut an Hepatitis B erkrankten fünf Bewohner den gleichen Virustyp auf, einer von ihnen war noch im November verstorben.

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Infektionsquelle noch unklar

Die vier Erkrankten befinden sich gegenwärtig noch im Krankenhaus Ebersbach zur Behandlung. Nach Aussage der behandelnden Ärztin sind sie zurzeit nicht lebensbedrohlich gefährdet. In Absprache mit dem Nationalen Referenzzentrum Gießen (Virologie), dem Gesundheitsamt und der Klinik können zwei der Patienten am 16. oder 17. Dezember 2011 entlassen werden.

Für Ihre Wiederaufnahme muss das Pflegeheim Auflagen erfüllen. Die anderen Heimbewohner haben vorbeugend Hepatitis-B-Impfungen durch Ärzte des Gesundheitsamtes erhalten.

Bei der Suche nach einer möglichen gemeinsamen Infektionsquelle wird das Gesundheitsamt des Landkreises Görlitz von einer Expertengruppe des Robert-Koch-Institutes Berlin unterstützt. Bei der dazu nötigen Datenerhebung zeigte sich die Heimleitung der betroffenen Pflegeeinrichtung sehr kooperativ.
Eine mögliche Infektionsursache kann aber noch nicht genannt werden.


Der Görlitzer Anzeiger berichtete am 23. November 2011:
Hepatitis B und Todesfälle in Löbauer Pflegeheim

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 15.12.2011 - 22:12Uhr | Zuletzt geändert am 15.12.2011 - 22:12Uhr
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