Fünf Tage im Januar
Zittau | Görlitz | Niesky | Weißwasser / Běła Woda | Bauten / Budyšín. Täglich Brot für die Polizei - Autodiebstähle und Einbrüche in Autos in Ostsachsen. Eine unvollständige Übersicht mit Beispielen aus den letzten fünf Tagen.
Erzeugnisse des VW Konzerns sehr beliebt
Am Morgen der 14. Januar 2009 vermisst in der Nieskyer Gerichtsstraße ein Besitzer seinen Volkswagen Passat.
In derNacht zum 13. Januar 2009 stahlen Diebe am Mittelweg in Hirschfelde blauen VW Golf III.
Zwischen dem 12. und 13. Jamuar 2009 stahlen Unbekannte einen schwarzen VW Touran vom Gelände eines Autohändlers in der Neuhofer Straße in Niesky.
In Bautzen, in der Juri-Gagarin-Straße, verschwand zwischen dem 11. und dem 12. Januar 2009 ein blauer Skoda Octavia.
Ein Trabant wurde zwischen dem 10. und dem 11. Januar 2009 in der Beethovenstraße zu Zittau gestohlen.
In der Langenstraße zu Görlitz war es ein Audi A6, der zwischen dem 9. und dem 12. Januar 2009 entwendet wurde.
Update der obenstehenden Erstveröffentlichung vom 14. Januar 2009: Ein weiterer Audi A 6 wurde am 15. Januar 2009 auf der Lessingstraße in Görlitz gestohlen.
Kommentar
Ja freilich, Ostsachsen ist groß. Viel Land, viel Volk, viel Kriminalität? Nein, so einfach ist das nicht.
Längst sind nicht alle Diebstähle im Zusammenhang mit Autos, die zwischen dem 9. und dem 14. Januar 2009 zur Anzeige gebracht wurden, hier aufgelistet.
Interessant hingegen ist, dass sich alle hier gelisteten Untaten gegen Fahrzeuge des VW-Konzerns, zu dem das volkseigene Erzeugnis Pkw Marke Trabant im weitesten Sinne - weil erst mit altem VW-Motor ausgestattet und dann vom Konzern geschluckt - gezählt werden darf, richten. Ein Schelm, wer das in Verbindung mit der leichten VW-Absatzsteigerung bringt in einer Zeit, in der alle anderen Hersteller deutlich weniger Fahrzeuge verkaufen.
Spaß beiseite: Jedes geklaute Auto, jeder Auto-Einruch steigert das, was man "gefühlte Kriminalität" nennt. Dieses Gefühl ist kontraproduktiv zur Lebensqualität in der reizvollen Ostsachsen-Region.
Vielleicht sollte man bei der nächsten allgemeinen Verkehrskontrolle deshalb auch mal deutlich "Danke!" sagen, Danke dafür, dass sich Polizistinnen und Polizisten auch bei Frostwetter an die Straße stellen, um die Tunichtgute herauszufischen,
denkt Ihr Fritz R. Stänker
Ergebnis: Autodiebstähle...
Umfrage seit dem 15.01.2009
Teilnahme: 250 Stimmen
Reizvolle Region
Von Stefan am 21.01.2009 - 22:08Uhr
Als zugezogener Görlitzer (aus den "alten" Bundesländern) kann ich mir durchaus ein Bild von dieser Stadt und deren Landkreis machen und erlauben: Ich kann nur sagen, dass sowohl ich, als auch meine Frau und meine Tochter uns hier sehr wohl fühlen! Infrastrukturell ist alles vorhanden was man zum Leben braucht; die landschaftliche Vielfalt ist wahrlich reizvoll!
Im Übrigen gibt es überall (auch "drüben") Probleme und Versäumnisse, das ist ganz klar, aber Görlitz ist bereits jetzt mitnichten nur für Touristen interessant, denn allein ich habe in knapp einem Jahr, wo ich hier bin, ein knappes Dutzend "Wessis" kennen gelernt, die hier leben und sich sichtlich wohl fühlen. Und, liebe Maria, ich darf noch erwähnen dass in GR entgegen dem allgemeinen Trend, die Abwanderung zurück geht, ja in den Jahren 2007/08 sind sogar mehr Bürger zu- als weggezogen (Quellen: Stat. Landesamt/Stadtverwaltung GR)! Darauf kann die Stadt stolz sein, und ich wünsche mir in den kommenden Jahren noch weitere positive Entwicklungen für diese Region und Ihre liebenswerten Menschen.
Reizvolle Region
Von Ernst am 19.01.2009 - 11:01Uhr
Warum soll unsere Region sein soll, fragt Maria. Klar ist in Görlitz noch viel aufzuholen, aber es doch auch wahnsinnig viel geschafft worden! Und landschaftlich ist die Region um Görlitz doch wirklich super, Seen, Heide, Mittelgebirge, kleine Städte, Dörfer - alles ist da.
Der gute alte Volkswagen
Von Maria Kron am 18.01.2009 - 21:53Uhr
Die Sichtweise ist gut und auch ein bisschen sarkastisch zugleich.
Jedoch: warum soll unsere Region reizvoll sein: wenn ich durch Görlitz gehe, dann finde ich, dass ein Großteil der Stadt einfach kaputt ist und man nur noch mit Abreißen der verfallenen Häuser ein bisschen was retten möchte. Den Verfall und den Wegzug kann jedoch keiner stoppen, weswegen diese Region wohl nur noch für zahlreiche Touristen interessant ist.
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- Quelle: /FRS | Update der Veröffentlichung vom 14.01.2009 - 22:53 Uhr
- Erstellt am 14.01.2009 - 22:27Uhr | Zuletzt geändert am 05.01.2020 - 10:18Uhr
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