Autoland Sachsen war anders gemeint

Neugersdorf | Großschönau | Görlitz, 2. März 2008. Mit "Autoland Sachsen" sollen Investoren nach Sachsen gelockt werden. Mittlerweile gerät Ostsachsen in Angst um Touristen – der Landstrich entwickelt sich in der Wahrnehmung auswärtiger Autofahrer zum Risikogebiet, zu einem Autoland anderer Art.

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Autoklau hält unvermindert an

"Ist es denn bei Euch wirklich so schlimm mit dem Autoklau?" – diese Frage bekommen Görlitzer, Zittauer und andere Ostsachsen nun häufiger gestellt, wenn sie in Deutschland unterwegs sind. Eine halbwegs ehrliche Antwort wäre: "Ja und nein – aber es verschwinden mehr Autos als im vergangenen Jahr."

Der Blick auf den südöstlichen Sachsenzipfel allein am 27. und 28 Februar 2008 zeigt, warum viele Bewohner beunruhigt sind. In der Nacht zwischen beiden Tagen waren in Neugersdorf die Autoknacker wohl im wie im Rausch. Eingebrochen wurde in einen VW Golf, einen Seat Ibiza, einen Opel Corsa und einen Renault 5, der Gesamtschaden liegt wohl bei knapp 2.000 Euro.

Gleich das ganze Auto, ein blauer Golf, verschwand in Großschönau. Sein Wert war nur etwa 500 Euro, trotzdem ärgerlich, denn für dieses Geld bekommt man kaum noch einen Gebrauchtwagen.

Am Gewerbering in Görlitz-Klingewalde waren es zwei schwarze Audi A6, die frech von der Verkaufsfläche weggestohlen wurden. 50.000 Euro bleiben als Schaden. Im Laufe des 28. Februar wurde in Görlitz schließlich ein schwarzer VW Passat gestohlen, der noch seine 10.000 Euro wert war.

Mehr:
Autos als Wertanlage? Das klappt selten, nur relativ wenige Exemplare aus der Nachkriegsproduktion steigen im Laufe der Jahrzehnte im Wert. Mit Alternativen für die Geldanlage – oder zur legalen Geldbeschaffung – hat sich der Görlitzer Anzeiger in einem Artikel über Wertgegenstände beschäftigt.

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  • Quelle: /FRS
  • Erstellt am 02.03.2008 - 20:07Uhr | Zuletzt geändert am 12.11.2021 - 10:41Uhr
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