Vierter Neujahrsempfang in Markersdorf
Markersdorf. Bereits zum vierten Male hatten die Gemeinde Markersdorf und der örtliche Unternehmerverband zum Neujahrsempfang geladen. Diese mittlerweile aus dem Gemeindeleben nicht mehr wegzudenkenden Veranstaltung ist ein Dankeschön an alle Engagierten und eine hervorragende Plattform, miteinander ins Gespräch zu kommen. Gastgeber war diesmal die Metallbau Schubert GmbH, die ihre brandneue Montagehalle für den Empfang bereit stellte. Der geschäftsführende Gesellschafter Reiner Schubert, ehemals Chef der Metallbau PGH in Girbigsdorf, hatte mit viel Mut die Wendezeit genutzt, um einen modernen Metallbaubetrieb zu etablieren. Heute ist das Unternehmen Arbeitgeber für 128 Mitarbeiter und bildet 13 Lehrlinge aus - ein Symbol für die Wirtschaftskraft des ländlichen Raums.
Wertschätzung für Ehrenamt und Unternehmertum
Bereits am Nachmittag hatte Schubert seine Hallen - den Plural muss man korrekterweise nun verwenden - im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ zur Besichtigung freigegeben.
Am Abend versammelten sich in der neuen Halle dann alle, die in der Großgemeinde besondere Wertschätzung und Anerkennung genießen - immerhin um die 280 Personen. Freilich ist es für die Veranstalter nicht einfach, tatsächlich jeden, der sich im Ort engagiert, einzuladen. Hier bleibt nur der Hinweis, dass sich die Gemeindeverwaltung natürlich immer über Vorschläge darüber freut, wer zum nächsten Empfang eingeladen werden solle. Diesmal waren es beispielsweise die niedergelassenen Ärzte - als Freiberufler besonders schwierig „auf die Liste“ zu bekommen - die mit dabei waren.
Markersdorf präsentierte sich als moderne Gemeinde, in der man gern lebt und arbeitet. Das unterstrich auch der neue Imagefilm, der die sieben Ortsteile präsentiert und auf dem Neujahrsempfang uraufgeführt wurde.
Der Wirtschaft in Markersdorf gehe es insgesamt unterm Strich gut, betonte Wolfgang Senger, der Vorsitzende des Unternehmerverbandes Markersdorf und Umgebung. Ein Faktor dabei mag sein, dass der Markersdorfer Bürgermeister Thomas Knack dereinst selbst aus der Wirtschaft in die Verwaltung gewechselt ist.
Markersdorf sieht sich in Bezug auf die Unternehmen als „Gemeinde der kurzen Wege“ - sicher ein Standortvorteil der „Wirtschaftsregion Dorf“, neben dem fast ständig erreichbaren „Bürgermeister zum Anfassen“.
Mit seinen bodenständigen Unternehmern und engagierten Bürgern hat sich Markersdorf mit seinen Ortsteilen Deutsch-Paulsdorf, Friedersdorf, Gersdorf, Pfaffendorf, Holtendorf und Jauernick-Buschbach zum Görlitzer Speckgürtel entwickelt - wozu Bauernschläue, Pragmatismus und Heimatliebe den entscheidenden Anteil geliefert haben dürften.
Kommentar:
So soll es sein: Eine Gemeinde, die - im Gegensatz zu mancher Stadt - ihren „gemeinsamen Nenner“ gefunden hat, und wie es scheint, nicht gerade den kleinsten. Da sitzen die Verantwortungsträger aus Kommune, Wirtschaft und Vereinen an einem Tisch und versuchen, sich gegenseitig voran zu bringen. Anderenorts hingegen wird noch immer das „Management by Champignons“ betrieben: Alles mit Mist bestreuen, und wenn sich Köpfe zeigen, sofort abschneiden.
Nicht so in Markersdorf. Das ist nicht nur die Kommune der kurzen Wege, sondern auch der offenen Türen. Ganz gleich, ob in der Verwaltung oder im Unternehmerverband, ein Ansprechpartner ist stets zur Stelle.
Möge der Charakter des Neujahrsempfangs als unkompliziertes und anerkennendes Treffen erhalten bleiben. Möge man sich bei der musikalischen Gestaltung besinnen, dass die heutigen „Leistungsträger“ mit den Rolling Stones aufgewachsen sind - die Band hat´s doch drauf! Mögen die Reden kurz und prägnant bleiben und nicht an Ehrlichkeit mangeln!
Der Fauxpas des Absingens einer Nationalhymne könnte darüber glatt vergessen werden,
meint Ihr Fritz Stänker
Mehr über Markersdorf:
http://www.markersdorf.de


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- Quelle: /TEB | Kommentar: /FRS
- Erstellt am 21.01.2008 - 00:19Uhr | Zuletzt geändert am 21.01.2008 - 02:21Uhr
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