Aufruf zum Tag der Oberlausitz am 21. August 2022

Aufruf zum Tag der Oberlausitz am 21. August 2022 Großpostwitz, 23. Mai 2022. Als Oberlausitzer Heimatverband versteht sich der Lusatia-Verband e.V. mit über 1.100 Mitgliedern der Dachverband der Oberlausitzer Heimat-, Natur-, Geschichts- und Kulturvereine zur Förderung der Oberlausitzer Kultur und Identität. Jetzt ruft er zur Gestaltung der Festtage zum "Tag der Oberlausitz" auf.

Abb.: Wie überall auf der Welt gibt es auch beim Leben in der Oberlausitz Licht und Schatten – aber man kann ja das Beste daraus machen
Foto/Grafik: © BeierMedia.de
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Festwoche im August mitgestalten

Der 21. August, der Gründungstag des Oberlausitzer Sechsstädtebundes im Jahre 1346, ist der Tag der Oberlausitz. Vom vom 12. bis 28. August wollen Veranstaltungen der Kultur- und Heimatvereine, Volkskunstgruppen und Chöre, Heimatkundler und Vortragsredner sowie Leute aus der Kultur und Bürgervereinigungen auf die landschaftliche, historische und kulturelle Vielfalt der Oberlausitz aufmerksm machen. Von Königsbrück bis Görlitz, von Hoyerswerda / Wojerecy und Weißwasser/O.L. / Běła Woda bis nach Zittau sollen die Festtage auch im Jahr 2022 wieder Tausende Einheimische und Gäste in der gesamten Oberlausitz begeistern.

Am 21. August 2022 etwa heißt es in in Großdubrau / Wulka Dubrawa "Gips gibt's nicht nur in der Gipsfabrik" und am 19. August wird zu einem bunten Nachmittag nach Obercunnersdorf sowie am 20. August nach Berthelsdorf zum Abschlusskonzert des Kammermusikfestes Oberlausitz im Zinzendorf-Schloss eingeladen, um nur wenige Beispiele für das umfassende Programm zu nennen, denn:

Den Veranstaltungskalender füllen!

Alle Mitwirkenden zum Tag der Oberlausitz sind aufgerufen, ihre Aktivitäten für den Eintrag in den zentralen Veranstaltungskalender mitzuteilen:


    • Titel der Veranstaltung, Darbietung oder Aktivität
    • eine kurze Beschreibung
    • Datum und Uhrzeit, genaue Anschrift des Veranstaltungsortes
    • Veranstalter und Ansprechpartner, dazu möglichst Telefon, E-Mail, Webseite
    • möglichst ein Bild, Foto und/oder Logo im Format (2000 x 750 Pixel mit Angebe des Urhebers beziehungsweise Rechteinhabers und bei Fotos des Fotografen

Preisausschreiben

"Wer kennt die Oberlausitz?", heißt es im dritten Preisausschreiben zum Tag der Oberlausitz. Die zwölf Fragen dazu sollen am 15. Juli 2022 veröffentlicht werden. Hier können alle geschichts- und landeskundlich interessierten Oberlausitzer ihr Wissen unter Beweis stellen – auf die Besten warten schöne Preise, kündigte der Lusatia-Verband an.

Oberlausitzer Wort des Jahres

Das Oberlausitzer Wort des Jahres 2022 will die Mundartgesellschaft am 21. August 2022 bekanntgeben und noch bis zum 30. Juni 2022 läuft die Abstimmung zum Thema "Wetter und Landwirtschaft".

Fahnen hoch!

Der Tag der Oberlausitz soll, so der Lusatia-Verband, auch im Jahr 2022 ein guter Anlass sein, während der Festtage vom 12. bis 28. August die Fahne der Oberlausitz in den Dörfern und Städten zu hissen.

Mehr:
Informationen zum Tag der Oberlausitz und Anmeldung von Veranstaltungen



Kommentar:

Wo Heimatvereine aktiv werden, ist oftmals die leidige Heimattümelei samst Trachten, Fahnen und Blasmusik nicht weit. Was der Bewahrung von Traditionen und der Präsentation der Heimat dient, gerät vielerorts zur Nabelschau ohne jeden Bezug zu Gegenwart und einer gestaltbaren Zukunft. Da ist es anzuerkennen, dass der Lusatia-Verband in diese Falle nicht tappt und etwa mit der "Bildungsoffensive Oberlausitz" aufklärend wirkt, so etwa mit einem Beitrag von Privatdozent Dr. phil. habil. Volker Dudek aus Zittau, der die Oberlausitz als Zufluchtsort für Flüchtlinge aufzeigt.

In diesem Zusammenhang muss auch das Projekt Heymat des KunstZone e.V. erwähnt werden, das sich an Stefan Heym anlehnt, geflüchtet aus Deutschland und zurückgekommen als US-Soldat. Hier kommen in Videointerviews Flüchtlinge aus Nahost zu Wort, mit manchmal erschreckender Wahrhaftigkeit, und als Kontrast dazu ein Vertriebener aus Österreichisch-Schlesien, der aus der Gegend von Jägerndorf (Krnov) stammt. Bereitgestellt werden dazu für den Schulunterricht geeignete Unterlagen.

Historisch betrachtet haben Regionen immer wieder von der Aufnahme von Flüchtlingen profitiert, kulturell, handwerklich, genetisch und auch dadurch, dass sich eine Integrationskultur herausgebildet hat, die zugleich die kulturellen Wurzeln bewahrt, meint

Ihr Thomas Beier

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  • Quelle: red / Kommentar: Thomas Beier, Foto/Grafik: © BeierMedia.de
  • Erstellt am 23.05.2022 - 06:59Uhr | Zuletzt geändert am 23.05.2022 - 07:56Uhr
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