Mitmachen beim Willkommensbündnis Görlitz!

Görlitz, 8. September 2017. Schon seit Herbst 2014 sind Initiativen, Vereine, Institutionen und engagierte Görlitzer als Initiative "Willkommensbündnis Görlitz" aktiv, um Flüchtlingen im Alltag und Behördenangelegenheiten zu helfen. Als wichtiger Ansprechpartner informiert das Willkommensbündnis Görlitz außerdem aus erster Hand über Themen wie Flucht, Asyl und Integration in Görlitz. Das Bündnis vermittelt Patenschaften und organisiert ehrenamtliche Sprachkurse, Hausaufgabenhilfe sowie Begegnungen und Veranstaltungen.

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Einfach mal schauen, wie das läuft

Die Vielfalt der Anforderungen lässt das Willkommensbündnis Görlitz ständig nach neuen Mitwirkenden und Unterstützern suchen. Es gibt viel zu tun: Begleitung zu Behördengängen und Arztbesuchen, Hilfe bei der Wohnungs- oder Ausbildungssuche, Srachunterricht und anderes mehr.

Besonders für die ehrenamtlichen Deutsch- und Begegnungskurse (montags 18 Uhr oder dienstags oder donnerstags von 10 bis 12 Uhr) sowie das Internationale Patencafé (sonnabends von 14 bis 17 Uhr im Jugendhaus Wartburg) sind Unterstützer gefragt. Erfahrungen im Umgang mit Flüchtlingen sind dafür nicht nötig, auf jeden Fall aber Interesse und Freude an der Arbeit mit Kindern und Menschen aus anderen Ländern.

Wer wissen möchte wie er oder sie sich einbringen kann, ist bei Romy Wiesner, der Koordinatorin des Willkommensbündnisses, richtig. Sie ist unter Tel. 03581 - 67-1370 oder E-Mail willkommensbuendnis@goerlitz.de erreichbar. Auch Heike Gelke von der Lebensschule steht als Ansprechpartnerin zur Verfügung unter Handy 0152 - 03 50 89 80. Natürlich kann man auch zu den Veranstaltungsterminen einfach mal vorbeikommen und selbst sehen, wie die Hilfe konkret funktioniert.

Hingehen!
Das nächste Treffen des Görlitzer Willkommensbündnisses findet am Montag, 13. November 2017, um 16.30 Uhr im Görlitzer Rathaus statt. Aber so lange sollten Sie nicht warten.

Kommentare Lesermeinungen (1)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Willkommen

Von Ralf Andreß am 08.09.2017 - 11:02Uhr
Wer bezahlt das alles?
Und um die deutschen sozial Schwachen und Rentner kümmert ihr euch nicht.
Ihr seid eine Schande für unser Deutschland.


Anmerkungen der Redaktion:

Wir sind hier nicht auf facebook, wo jeder seine Meinung ablassen kann, ohne dass man hinterherkäme, es richtigzustellen. Dort glauben offenbar viele, eine Meinung sei "richtig", wenn sich viele Leute gegenseitig darin bestärken. Weil das grundfalsch ist, äußern wir uns zu obiger Zuschrift.

Zunächst: Schlechte Rechtschreibung ist eine Schande für Deutschland. Wir haben in den drei Sätzen vier Fehler korrigiert. Aber zum Inhalt:

1. "Wer bezahlt das alles?"
Der Steuerzahler, also Personen und Unternehmen, wer denn sonst? Die Flüchtlinge zu verwalten, ihnen Unterkunft zu bieten, Ihnen Geld für den Lebensunterhalt zu geben, das sie großenteils zeitnah wieder ausgeben, das ist ein Konjunkturprogramm, vergleichbar der Zeit nach dem Mauerfall in Deutschland. Die Mehrwertsteuer fließt übrigens ohne jeden Abzug direkt an den Staat zurück. Und wenn Flüchtlinge Geld nach Hause schicken, dann ist das vielleicht hilfreicher als so manches Entwicklungshilfeprojekt.

2. "Und um die deutschen sozial Schwachen und Rentner kümmert ihr euch nicht."
Wer ist "ihr"? Fakt ist: In kaum einem anderen Land der Welt erfahren sozial Schwache eine Grundsicherung auf so hohem Niveau wie in Deutschland. Vielen Rentnern geht es in Deutschland richtig gut. Wenn jemand etwas braucht, worauf er stolz sein kann: Darauf kann man es.

3. "Ihr seid eine Schande für unser Deutschland."
Im Sinne der Meinungsfreiheit haben wir den Ausdruck "unser Deutschland" belassen. Er scheint dennoch bedenklich, zeigt er doch, dass eine sich abgrenzende Personengruppe Deutschland für sich reklamiert. Konsequenz: Es gäbe auch "euer Deutschland". Wir sind jedoch über die Überwindung der deutschen Teilung sehr froh, auch eben in Bezug auf die Meinungsfreiheit.
Ist es nicht viel mehr eine Schande, wenn einzelne Typen durch flüchtlings- oder generell ausländerfeindliche Äußerungen besonders Sachsen in Misskredit bringen, für Investoren- und Tourismuswerbung kontraproduktiv sind?

Liebe Ausländer, lasst uns mit Deutschen, die ihr eigenes Land nicht wertschätzen können, nicht allein.

Dass es kompliziert ist, steht außer Frage; aber nie hat jemand versprochen, dass es einfach wird. Die Diskussionen sind nicht neu, zeigt ein SPIEGEL-Artikel von 1991:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13491885.html

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  • Quelle: red | Logo: © Willkommensbündnis Görlitz, Foto: jnylee, pixabay, Lizenz CC0 Public Domain
  • Erstellt am 07.09.2017 - 22:39Uhr | Zuletzt geändert am 07.09.2017 - 23:06Uhr
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