Görlitz: 47.000 Euro für Projekte

Görlitz, 29. März 2015. 115.000 Euro standen auf der Wunschliste der Görlitzer Vereine und Verbände, auf der sie bei der Veolia Stiftung Görlitz für das Jahr 2015 landeten. Zwölf Projektträger kamen zum Zuge - und nun haben sie es auch schriftlich, mit welchem Anteil aus den 47.000 Euro Stiftungsgeld sie für ihre Vorhaben rechnen können. Der Stiftungsrat hatte bereits Ende Januar 2015 zu diesem Thema getagt.

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Für 2016 gibt es kein Motto

Ein Beispiel für die Bezuschussung ist der Förderverein des Anne-Augustum-Gymnasiums. Der plant unter der Überschrift "Altes trifft Neues" eine Ausstellung, teilte Sylvia Otto, Geschäftsstellenleiterin der Veolia Stiftung im Görlitzer Rathaus, mit.

Der Second Attempt e.V. bekommt Geld für die regionale Jugendarbeit. Dazu Otto: "In dem Projekt geht es vor allem um Jugendliche, die sich für Kommunalpolitik interessieren und einbringen wollen." Immerhin denkt der Verein über eine feste Sprechstunde nach. Und er will unter dem Titel "Zukunftsvisionen 2015" eine leer stehende Villa wiederbeleben. "Hier gibt es in Görlitz schon gute Erfahrungen. Deshalb hat es der Stiftungsrat befürwortet, was der Verein vorhat", erläutert Otto.

Das Kulturhistorische Museum hingegen erhält eine finanzielle Zuwendung für ein Handarbeitsprojekt, der Arbeiter-Samariter-Bund für eine Begegnungsstätte von Alt und Jung, die beispielsweise beim gemeinsamen Spiel zueinanderfinden. Der Kinderschutzbund konnte den Stiftungsrat mit seiner Elternschule überzeugen und will in diesem Jahr verschiedene Veranstaltungen organisieren.

Ebenfalls gefördert - projektbezogen - aus Mitteln der Stiftung wird der Meeting Point Messiaen. Auch die Caritas hat gemäß dem Motto "Alt und Jung gemeinsam" einiges vor. Über den evangelischen esta e.V. soll im Görlitzer Stadtteil Hagenwerder eine Begegnungskultur geschaffen werden.

Die Idee von "GörlyDancing", einem öffentlichen Tanzfestival, überzeugte den Stiftungsrat ebenfalls. Das Projekt dazu hatte der Förderverein Kulturstadt Görlitz-Zgorzelec e.V. eingereicht.

"Niemand vereinsamt – keiner bleibt zurück", sagt der Verein "Hand und Fuß". Hierbei gehe es, wie Sylvia Otto erläutert, um die Integration sozial benachteiligter Menschen.

Auch für den Wasserspielplatz am Helenenbad setzt sich die Stiftung ein. "Es gibt seit langem Bestrebungen, das Bad wieder zu eröffnen. Und dafür will die Stiftung ihren Teil leisten", freut sich Otto, weil der beliebte Familientreffpunkt damit eine Chance bekommen könnte.

Projekte für 2016

Die Projekte für 2015 tragen im weitesten Sinne dazu bei, die Verbindung von älteren und jüngeren Menschen zu stärken. Für 2016 geht die Stiftung die Projektsuche jedoch völlig offen an. "Es gibt kein Motto", bestätigt die Geschäftsstellenleiterin.

2016 würden ganz allgemein Ideen gefördert, die zum Stiftungszweck passen. Hintergrund: Die Vereine und Verbände in Görlitz und Umgebung sollen sich noch stärker mit der Veolia Stiftung Görlitz und ihren Zielen beschäftigen, nämlich Görlitz noch attraktiver und lebenswerter zu machen.

Bie Bewerbungszeit für 2016 endet am 31. Oktober 2015.

Was macht die Veolia Stiftung?

Die Veolia Stiftung Görlitz ist am 22. Januar 2003 an den Start gegangen. Verwaltet wird sie durch die Stadt Görlitz.

Die Stiftung setzt sich dafür ein, Vereine, Verbände und Institutionen bei Projekten zu unterstützen, die helfen, Görlitz attraktiv und lebenswert zu machen. Dafür stellt die Veolia Stiftung Görlitz rund 60.000 Euro im Jahr zur Verfügung.

Der durch die Satzung festgelegte Stiftungszweck zielt auf die Förderung von

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