Leo-Preise 2013 verliehen

Görlitz, 15. Januar 2014. Glückliche Gesichter gab es, als der Lions Club Görlitz/Zgorzelec am vergangenen Donnerstag in Görlitz die Urkunden zu seinem Leo Preis 2013 an drei Preisträger überreichte. Dadurch kommen drei Projekte, die in besonderer Weise das Zusammenwachsen der Görlitzer und Zgorzelecer befördern, in den Genuss von jeweils 1.000 Euro.

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Lions Club Görlitz/Zgorzelec fördert drei Projekte

Leo Preis für grenzüberschreitenden Sport

Vergeben wurde der Leo Preis für die von Benjamin Adam unter der Schirmherrschaft des NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 e.V. initiierten und organisierten „Skoda Klische Masters – der Fußball überwindet Grenzen“.

Die Idee, das mittlerweile bedeutsame Drei-Nationen-Turnier auszurichten, war nach den Schlägereien auf der Görlitzer Altstadtbrücke in der Silvesternacht 2010/2011 entstanden. Mit Hilfe regionaler Sponsoren konnten sich seitdem jährlich immer mehr Fünf- bis 14-Jährige durch das Fußballturnier kennenlernen und Vorurteile abbauen.

Leo Preis für grenzüberschreitende Bildung

Mit einem weiteren Preis wurden die „Schulprojekttage 2014“ des Second Attempt e.V. bedacht, für die Projektleiterin Inga Dreger verantwortlich ist.

Die seit 2013 realisierten Projekttage bestehen aus Workshops in Schulen auf deutscher und polnischer Seite, die Kindern aus beiden Ländern einen erlebnisreichen gemeinsamen Zugang zu Sport, Kunst, Musik und zukünftig auch Technik ermöglichen.

Leo Preis für grenzüberschreitende Mobilität

Ebenfalls vergeben wurde der Leo Preis 2013 für das Projekt „n-mobil Neiße-Nysa-Nisa – Station ZGC-GR“ von Tobias Schlüter und Radosław Hordycko, das ein grenzüberschreitendes Carsharing zum Ziel hat.

Das langfristig angelegte Projekt greift neben den veränderten Lebensumständen junger Erwachsener auch Aspekte der Stadtentwicklung und der Ökologie auf und bringt deutsche und polnische Nutzer in einer Genossenschaft zusammen.

Kommt der Leo Preis 2014?

Den Leo-Preis hatten die deutsch-polnischen Lions im Juni 2013 zum ersten Mal ausgeschrieben. „Unsere Absicht war es, Projekte junger Erwachsener zu fördern, die sich für deutsch-polnische Kontakte in der Europastadt Görlitz-Zgorzelec engagieren“, erläutert die damalige Clubpräsidentin Evelyn Nitsche.

Die eingegangenen Bewerbungen um den Leo Preis wurden von einer Jury gesichtet, die auf dieser Grundlage eine Vorauswahl traf. „Obwohl der Ausschreibungstext auch in polnischer Sprache veröffentlich wurde, sind nur Bewerbungen aus Deutschland eingegangen – in unterschiedlicher Qualität. Bei der Auswahl der drei Preisträger haben wir es uns nicht einfach gemacht. Mit den im Rennen verbliebenen wurden Gespräche geführt und abschließend viele Aspekte wie die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der Projekte bewertet“, schildert Dr. Karin Hofbauer, Präsidentin im Lionsjahr 2013/2014.

Auf seinem nächsten Clubabend will der Lions Club Görlitz/Zgorzelec über einen möglichen Leo Preis 2014 beraten. „Durch den Leo Preis haben wir viel über das Engagement jüngerer Leute gelernt und ich freue mich, wenn unser Club den Leo Preis zu einer festen Größe in unserer Doppelstadt werden lässt“, so Dr. Hofbauer.

Hintergrund:
Der Lions Club Görlitz/Zgorzelec wurde 1997 gegründet. Dabei stand ihm der bereits 1993 unter Wiesbadener Patenschaft gegründete Lions Club Görlitz als Pate zur Seite.

Innerhalb der weltweiten Lions Bewegung, deren Mitglieder sich für Verständigung, Entwicklung und Freundschaft einsetzen und sich zu ethischen Grundsätzen bekennen, nimmt der Lions Club Görlitz/Zgorzelec als "double mixed" durchaus eine Sonderstellung ein. "Doppelt gemixt" bezieht sich darauf, dass hier sowohl Damen und Herren als auch Deutsche und Polen aufgenommen werden können.

Abbildung:
Von links: Benjamin Adam, Dr. Karin Hofbauer, Inga Dreger, Tobias Schlüter, Evelin Nitsche.
Foto: Privat

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  • Quelle: PR-Ost! | Foto: Privat
  • Erstellt am 15.01.2014 - 09:50Uhr | Zuletzt geändert am 15.01.2014 - 10:16Uhr
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