Stadtwerke Görlitz mit neuen Auftritten - nicht ohne Grund

Görlitz. Damit die Stadtwerke Görlitz AG (SWG) für Ihre Kunden der gewohnt stabile Partner für Elektroenergie- und Wärmeversorgung, für Trink- und Abwasser sowie im Verkehr und bei weiteren Dienstleistungen bleiben, durchlebt das Unternehmen einen tiefgreifenden Veränderungsprozess, der sich nun auch in einem neuen Logo und modernerer Kommunikation widerspiegelt. Hintergrund sind die Marktliberalisierungen der vergangen Jahre im Gas- und Strommarkt und die Energiewende hin zu den erneuerbaren Energien, die aus dem früheren weitgehend planungssicheren Stadtwerke-Geschäftsmodell längst einen flexiblen Dienstleister und Projektentwickler bzw. -partner gemacht haben - für den SWG-Vorstandsvorsitzenden Matthias Block der einzig erfolgversprechende Weg: “Wir müssen uns den Rahmenbedingungen stellen und das Beste daraus machen!”

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Die Stadtwerke Görlitz stehen für die Energiewende in Görlitz

Während in den Medien das Thema “Energiewende” meist aus Sicht der Bundesrepublik insgesamt diskutiert wird, sind die Stadtwerke Görlitz der wichtigste lokale Akteur auf diesem Gebiet in der Stadt - und wollen es im Umfeld von rund weiteren 80 Gasanbietern, hundert Stromanbietern und inzwischen 140 Photovoltaik-Unternehmern auch bleiben. Damit dies gelingt, müssen im Marketing nicht nur die Angebote immer wieder an den Markt angepasst werden, sondern - wie jetzt geschehen - auch die Kommunikation.

Drei Baustellen erfolgreich abgeschlossen

In ihrer Unternehmenskommunikation haben die Stadtwerke drei “Baustellen” erfolgreich abgeschlossen.

Im Stadtbild am ehesten auffallen wird das modernisierte Logo, mit dem die Stadtwerker stärker als bislang ihre Bindung an die Stadt Görlitz hervorheben. “Hier sind unsere Wurzeln, hier sind wir gewachsen und heute ist die Stadt ist ein wichtiger Gesellschafter”, hebt Block hervor. Dass die Sicht auf Görlitzer Wahrzeichen wie der Peterskirche und das Waidhaus vom polnischen Neißeufer ausgeht und die verbindende Altstadtbrücke durchaus wie eine ausgestreckte Hand wirkt, ist Ausdruck des Selbstverständnisses als Unternehmen in der Europastadt Görlitz/Zgorzelec: So, wie die Zusammenarbeit auf Basis des Stärkenausgleichs zwischen den Stadtwerken in der Oberlausitz immer enger wird, wünschen sich die Görlitzer Stadtwerke auch eine wachsende Kooperation mit der polnischen Seite.

Die zweite ins Auge fallende Neuerung ist das neue Kundenmagazin “SWG-Inform”, das mit verdoppeltem Umfang die “SWGazette” ablöst und alle Görlitzer Haushalte erreichen soll. In Zeiten der oftmals verwirrenden Informationsüberfrachtung setzen die Stadtwerke - wie auch im neuen Internetauftritt - auf klare Aussagen. „Wir widmen uns mit jeder Ausgabe außerdem einem Schwerpunktthema, das wir näher beleuchten“, erläutert Sascha Caron aus der Unternehmenskommunikation der Görlitzer Stadtwerke. Im ersten der neuen Hefte beispielsweise wird sich alles um erneuerbare Energien - und zwar in Bezug auf Görlitz - drehen. Gestaltet wurde das Heft von der namhaften Görlitzer Werbeagentur DIE PARTNER GmbH.

Als dritte erfolgreich beendete Baustelle - wobei hier immer wieder Aktualisierungen zu erwarten sind - wurde ein komplett neuer Internetauftritt geschaffen, der zurzeit technisch installiert wird und am 8. Juni 2012 freigeschalten werden soll. Auch hier halten die Stadtwerke Görlitz an klaren und leicht erfassbaren Aussagen fest, die Seitenstruktur erlaubt es, mit wenigen Klicks die gewünschten Informationen zu erreichen.

Unterm Strich


Im neuen Auftritt der Stadtwerke Görlitz AG äußert sich der Veränderungsprozess, den das Unternehmen möglichst synchron zum Wandel in den Märkten durchlaufen will. Ein “Hinterherhängen” kann man sich nicht leisten, ein risikobehaftetes “Vorprellen” aber vermeiden. Dabei sind die Görlitzer auf einem guten Weg, bestätigt auch Vorstandsvorsitzender Block: “Wir sind mit großen Investitionsbudgets unterwegs, um die Energiewende zu realisieren.” Immerhin habe sich das Investitionsvolumen, von dem auch der örtliche Mittelstand profitiert, binnen drei Jahren verdoppelt.

Ein wesentliches Strategiemerkmal ist dabei, Strom nicht einzuführen, sondern vor Ort dezentral und umweltfreundlich zu erzeugen. Ein Beispiel dafür ist die Energiezentrale in der Salomonstraße, die auf Basis der Blockheizkraftwerk-Technologie (BHKW) das neue Landratsamt, aber auch weitere private und geschäftliche Abnehmer in diesem Stadtquartier mit Strom und Wärme versorgen soll.


Kommentar:

Anstelle von der Energiewende zerrieben zu werden, nutzen auch die Görlitzer Stadtwerke die Veränderungen als Chance. “Think local, act global” (Lokal denken, global agieren) wird hier durchaus gelebt, auch wenn sich der Globus vorerst im wesentlichen auf Mitteldeutschland bezieht. Immerhin haben die Stadtwerke Görlitz Spitzen ausgebaut, so etwa in Labordienstleistungen, die bis nach Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg verkauft werden. Auch in der Betriebsführung für Wasserversorgungs- und Abwasserverbände bringen die Görlitzer Stadtwerker ihre Fachkenntnisse und Erfahrungen ein.

Bei aller Komplexität bleiben die Stadtwerke Görlitz jedoch ein Unternehmen zum Anfassen. Man kann hingehen, bekommt Fragen beantwortet und hat den Dienstleister vor Ort. Wer Erfahrungen mit kostenpflichtigen Telefon-Hotlines anderer Anbieter hat, weiß das unter Umständen ganz besonders zu schätzen.

Und ich mag es, wenn umweltfreundlicher Strom und Wasser einfach so aus der Wand kommen,

Ihr Fritz R. Stänker



Mehr:
http://www.stadtwerke-goerlitz.de
(neuer Webauftritt ab 8. Juni 2012)

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  • Quelle: Thomas Beier | Fritz Rudolph Stänker | Foto: BeierMedia.de
  • Erstellt am 01.06.2012 - 14:45Uhr | Zuletzt geändert am 02.06.2012 - 08:49Uhr
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