ROLLER hilft Kindertagesstätte

Görlitz, 6. April 2008. Freude bei den Kindern und Mitarbeitern der Kindertagesstätte der evangelischen Christusgemeinde im Görlitzer Ortsteil Rauschwalde: Der Görlitzer Markt des Einrichtungs-Discounters ROLLER spendete am 3. April 2008 eine Kücheneinrichtung im Wert vom mehr als 700 Euro.

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Küchenarbeit macht wieder Spaß

Eine über 15 Jahre alte und marode Küche, herausfallenden Türen - in der Paul-Taubadel-Straße 5 machte das Zubereiten der Mahlzeiten wahrlich keinen Spaß mehr. Als der örtliche ROLLER-Marktleiter Michael Büttner von der traurigen Situation in der Kindertagesstätte hörte, kam bei ihm sofort die Idee auf, zügig und unbürokratisch zu helfen: "Die Kinder sind die Zukunft unseres Landes. Bei ROLLER leben wir eine Unternehmenskultur, in der wir uns verantwortungsbewusst in die Gesellschaft einbringen und nicht nur zusehen. Daher war für mich sofort klar, dass wir da was tun müssen."

Gesagt, getan. Ganz kurzfristig wurde bei ROLLER in Görlitz entschieden, der Kindertagesstätte eine hochwertige Küchenreinrichtung spenden - damit die Küche für die Kinder und Mitarbeiter wieder zu einem angenehmen Ort ohne Unfallgefahren wird. Gar nicht lange nach dem Spendebeschluss wurden Transport und Aufbau erledigt, so dass die Küche bereits genutzt werden kann.

„Wir sehen uns als ROLLER-Markt in Görlitz nicht als Gast in dieser schönen Region, sondern als lebendigen Teil der Gemeinschaft. Und dazu gehört es eben auch, dass man als Unternehmen seine soziale Verantwortung für den Nachwuchs wahrnimmt“ ergänzt Büttner und fügt schmunzelnd hinzu: "Wer weiß, vielleicht ist ja der eine oder andere künftige ROLLER-Azubi unter den Kindern. Die sollen doch groß und stark werden und zu einer anständigen Ernährung gehört auch eine anständige Küche."


Kommentar:

Schon waren sie wieder da, die Stimmen: "Das machen die doch nur wegen der Werbung!" oder "So eine Küche, das ist doch für so ein Unternehmen garnichts!"

Wie peinlich. Wenn ein Unternehmen in Zeiten des beschleunigten Kapitalismus soziale Verantwortung übernimmt und an einem Brennpunkt hilft, dann gibt es nur ein Wort dafür: "Danke!" Gerade in der Stadt mit der höchsten Arbeitslosigkeit in Sachsen sollte man es schätzen, wenn nicht nur über "Corporate Citizenship" (in etwa: Das Unternehmen als verantwortungsvoller Bürger) geredet, sondern ganz konkret gehandelt wird.

Discounter wie ROLLER erfüllen eine wichtige soziale Funktion, weil sie einem großen Teil der Bevölkerung ein Leben auf gutem Niveau - seien es nun Möbel, Nahrungsmittel oder sogar Kultur - ermöglichen, indem sie zu billigen Preisen verkaufen.

Jeder, der das Kleine Einmaleins beherrscht, kann sich ausrechnen, dass günstige Verkaufspreise und Geschenke machen nicht ganz einfach zusammenpassen. Deshalb ist die Aktion zu Gunsten der Kindertagesstätte ohne Abstriche zu würdigen.

Und wenn solch soziales Engagement bekannt gemacht wird, dann vor allem auch dafür, dass andere ein Vorbild haben. Dort, wo Politik und Verwaltungen versagen, sind auch Unternehmen gefragt, aktiv zu werden. Corporate Citizenship eben.

Liebe Schwarzseher, Benachteiligungempfinder und Meckerer: Einfach mal nachdenken,

empfielt Ihr Fritz R. Stänker

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  • Quelle: /red | Fotos: /CT
  • Erstellt am 06.04.2008 - 07:52Uhr | Zuletzt geändert am 03.06.2019 - 11:11Uhr
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