Hahn zu seit 16. April 2007
Senftenberg. Der überaus trockene Start in den Frühling macht auch der Flutungszentrale der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) zuschaffen. Seit Mitte April ist die Flutung der Bergbaufolgeseen vorerst gestoppt. Die wirtschaftlichen Folgen sind ernst, hängt doch die Vermarktung von Europas zukünftig größter künstlicher Seenlandschaft maßgeblich davon ab, dass die Seen tatsächlich gefüllt sind. Kein Hehl aus der Situation macht LMBV-Pressesprecher Dr. Uwe Steinhuber: "Auch bei der Flutungszentrale der LMBV herrscht bereits trockener Frühsommer." Und er nennt Einzelprojekte, bei denen nun "Wasser stopp!" gilt.
Flutung der Lausitzer Bergbaufolgeseen unterbrochen
Die Flutungen der LMBV in der Lausitz wurden aufgrund der geringen Wasserführung der Vorfluter - das sind die Flüsse Spree und Schwarze Elster - bereits am 16. April eingestellt. Damit im Zusammenhang stehend wurde auch die Flutung des Ilse-Sees im Tagebau Meuro unterbrochen.
In die Spree wurden aus dem im Frühjahr in der Talsperre Bauten angestauten Wassermengen Anfang Mai zusätzlich 2,65 Kubikmeter je Sekunde abgegeben. Seit Einstellung der Ilse-See-Flutung durch Sümpfungswasser aus der Grubenwasserreinigungsanlage Rainitza wird die Schwarze Elster von der LMBV mit 0,5 Kubikmetern je Sekunde gestützt.
Im Jahre 2006 konnte im Rahmen der wasserrechtlichen Erlaubnisse noch bis zum 3. Mai Wasser entnommen und zur Flutung eingesetzt werden, insgesamt konnten im vergangenen Jahr rund 131 Mio. Kubikmeter zur Flutung in der Lausitz verfügbar gemacht werden.
Wieviel Wasser im Jahr 2007 insgesamt zur Flutung verwendet werden kann, ist noch völlig offen - bisher waren es immerhin schon rund 86 Mio. Kubikmeter Wasser, die in der Lausitz in die neuen Seen geleitet wurden.
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- Quelle: /red
- Erstellt am 06.05.2007 - 22:26Uhr | Zuletzt geändert am 06.05.2007 - 22:52Uhr
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