Jobmessen als Karrierebooster

Görlitz, 10. März 2015. Der demographische Wandel hat Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt mit sich gebracht und wirkt sich nachhaltig auf Nachfrage und Angebot bei Jobs und Ausbildungsstellen aus. Während in der Vergangenheit Stellenanzeigen die primäre Rolle in der Suche nach Personal spielten, orientieren sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer sowie potenzielle Azubis heute auf Jobmessen und ziehen die direkte Informationsmöglichkeit und den persönliche Kontakt vor. In der Stadt und im Landkreis Görlitz - der Wirtschaftsregion Görlitz - werden beispielsweise jährlich zahlreiche Azubis gesucht, jedoch ohne dass die Unternehmen von Stellenausschreibungen Gebrauch machen.

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Hier treffen Arbeitnehmer und Arbeitgeber aufeinander

Der Görlitzer Anzeiger hat zusammengefasst, welche Chancen und Vorteile sich für Arbeitgeber sowie für Arbeits- oder Ausbildungsplatzsuchende aus der Nutzung einer Jobmesse - deren Besuch stets gut vorbereitet werden sollte - ergeben können.

Welche Chancen ergeben sich für Unternehmen?

Im Gegensatz zur Anzeigenschaltung ist die Jobmesse für Unternehmen eine herausragende Möglichkeit, mit ihrer Gesamterscheinung ein positives Image zu unterstützen und den persönlichen Kontakt zu potenziellen Mitarbeitern zu finden. Um auf sich aufmerksam zu machen, vergleichen Unternehmen, denen die Bedeutung ihres Auftritts bewusst ist, vor einer Jobmesse gründlich mögliche Anbieter von Messesystemen und sorgen so zum Beispiel mit einem aussagekräftigen und professionellen Messedisplay für Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit in den Messehallen - schließlich prägt das Erscheinungsbild häufig den ersten Eindruck bei mögliche Arbeitnehmern und Azubis.

Zudem kann man sich als Unternehmer auf Messen einen Überblick vom Interesse potenzieller Arbeitnehmer verschaffen - vor allem, wenn man seine Firma interessant und ansprechend präsentiert. Diese Regel gilt selbstverständlich nicht nur in der Stadt Görlitz und Umgebung, sondern bundesweit, denn geeignete Auszubildende oder Arbeitnehmer kann man am besten finden, wenn die Menschen persönlich aufeinander treffen.

Welche Chancen ergeben sich für Bewerber?


Bewerber haben auf Jobmessen die Chance, mehr über ihre Möglichkeiten und Angebote in der Wirtschaft in Görlitz oder beispielsweise in Ostsachsen zu erfahren und den persönlichen Kontakt zu eventuellen Arbeitgebern herzustellen. Die Prüfung, ob ein ausgeschriebener Job dem eigenen Anspruch gerecht wird, ist auf dieser Ebene viel einfacher als im schriftlichen Kontakt auf eine Stellenanzeige hin. Während bei einem Jobangebot oder der Präsentation einer Ausbildungsstelle in Zeitungen oder im Internet meist nur die grundlegenden Fakten zum Arbeiits- bzw. Ausbildungsplatz zu finden sind, kann man im direkten Kontakt mehr erfragen und sich so ein konkretes Bild über das Angebot machen.

Kontakte zu knüpfen ist einer der wichtigsten Aspekte auf Jobmessen und ein Sprungbrett für die Karriere. Gut beraten ist, wer das vorsorglich macht, denn im Berufsleben geht es nicht immer geradeaus. Außerdem kann man auf einer Jobmesse hervorragend den eigenen Marktwert testen, also ermitteln, ob und zu welchen Konditionen ein Arbeitsplatzwechsel möglich wäre.

Wenn man sich dann tatsächlich schriftlich beim fokussierten Unternehmen bewirbt ist es ohne Zweifel ein Vorteil, wenn man als Besucher einer Jobmesse bereits mit dem Personalchef oder einem Mitarbeiter des Managements ins Gespräch gekommen ist.

Warum ist der persönliche Kontakt so wichtig?

Im persönlichen Kontakt können sich ein potenzieller Auszubildender oder Arbeitnehmer wie auch der Arbeitgeber schnell ein erstes Urteil bilden. Durch die Möglichkeit gezielter Fragen zum Angebot werden Wissenslücken gefüllt. Dabei wird in Erfahrung gebracht, ob das Unternehmen und der Interessent zueinander passen und sich eine Basis für die Zusammenarbeit ergibt. Die regionale Wirtschaftspolitik in Görlitz, Sachsen und ganz Deutschland hat die Prämisse des persönlichen Gesprächs erkannt und setzt immer häufiger auf Jobmessen.

Stellenausschreibungen hingegen sind unpersönlich, langwierig und arbeitsaufwändig in der Abwicklung. Wenn ein Unternehmen Interesse an einem Bewerber hat, kann die Absprache auf persönlicher Ebene auf gleicher Augenhöhe direkt auf der Messe getroffen und im Anschluss mit der Bewerbung und den notwendigen Dokumenten untermauert werden.

Das Fazit: Warum profitieren beide Seiten?

Die relativ neue Methode zur Job- und Arbeitnehmerfindung bietet für beide Parteien enorme Vorteile: Während Firmen ihre Leistungsfähigkeit und Attraktivität Interesse weckend ausstrahlen und so für einen regen Zuspruch von Interessenten sorgen können, hat der Arbeitnehmer die Chance auf ein breites Angebot und seine persönliche Darstellung auf dem Arbeitsmarkt.

Dabei spielt der erste Eindruck, den sich beide Seiten voneinender machen, die wichtigste Rolle. Genau diesen ersten Eindruck kann man mit einem Bewerbungsschreiben allein nicht so intensiv erreichen, außerdem hat man im Gespräch die Möglichkeit, auf den anderen genauer einzugehen und sich umfassend zu präsentieren.

Durch Jobmessen verkürzen sowohl Arbeitgeber wie auch Arbeitnehmer die Wartezeit und den Arbeitsaufwand, wodurch sich die Vermittlung von freien Arbeitsstellen und Ausbildungsplätzen beschleunigt und die Eignungsprüfung der Bewerber vereinfacht.

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  • Quelle: red | Foto Manager: mariogartnerme, Foto Messehalle: info72 / Oliver heine, beide pixabay und Lizenz CC0 Public Domain
  • Erstellt am 10.03.2015 - 11:40Uhr | Zuletzt geändert am 08.12.2016 - 23:21Uhr
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