Ausmalung überdauerte die Zeiten

Im Jahr 1929 - der Turm diente damals der Wandervogelbewegung - hatte das Jugendamt der Stadt Görlitz die Turmrenovierung an der Ochsenbastei Walter Rhaue anvertraut. Der Meister malte mit seiner Gesellin Dora Methner und den Lehrlingen Rudi Winde und Wilhelm Michalk direkt auf den rauen und hell grundierten Putz.

Später erhielt die Hitlerjugend den Turm, nahm aber keinerlei Veränderungen vor. Neben den Goethe-Zitaten wie "Es lebe, wer sich tapfer hält" überdauerten sogar Sprüche der Vornutzer ("Der Väter sichere Vest ist der Wandervogel Nest"). Die Ausmalungen ziehen sich bis in den letzten Winkel des Turminneren.

Angucken!
Sonntag, 30. August 2015, von 10 bis 13 Uhr,
Uferstraße, Turm der Ochsenbastei (Nähe Altstadtbrücke), 02826 Görlitz.
Den Turm öffnet Matthias Wehnert von der Walter-Rhaue-Sammlung.

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