Jugendherberge offiziell eröffnet

Görlitz-Zgorzelec. Nun ist sie auch offiziell eröffnet: Die Jugendherberge im Herzen der Görlitzer Altstadt. Genutzt werden die Häuser - ein gemeinsamer Hof verbindet die zur Einrichtung gehörenden Häuser der Peterstraße 15 sowie Hainwald 1 und 2 - bereits seit dem 1. Dezember 2010.

Anzeige

Mehr als eine Übernachtungsmöglichkeit

Leiterin Martina Taubmann ist zuständig für insgesamt 168 Betten in 48 Zimmern. Die Zimmer haben zwei bis sechs Betten. Fünf der Räume sind als Familienappartements ausgelegt und wie die vie Gästezimmer barrierefrei.

Ferner warten ein Speiseraum, sechs Seminarräume (darunter ein Veranstaltungssaal mit Terrasse), Internet-Terminal, Galerie, Kinderspielzimmer, Gruppenleiter-, Automaten-, Disko- und Tischtennisraum auf ihre Nutzer.

Vorgesehen sind Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, Motorräder und Sportgeräte. Im Außenbereich gibt es die Möglichkeit zum Tischtennis und einen Grillplatz.

Mehr und detaillierte Preisliste zum Download:

Jugendherberge Görlitz "Altstadt"

Kommentare Lesermeinungen (3)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Jugendherberge

Von ko.bold am 09.03.2011 - 09:38Uhr
Ja, richtig beschrieben. Genau aber an dieser Stelle muss man sich die Frage stellen, wie denn eine Stadtverwaltung zu denen steht, für die sie arbeitet und am Monatsende bezahlt wird.

Was hat sich die Stadt wohl dabei gedacht oder, anders herum, wird in dieser Stadtverwaltung nicht mehr gedacht bzw. überlegt, ob eventuell ein Schaden durch diese Maßnahme entstehen könnte? Bin immer noch gespannt , ob sich hier überhaupt ein Herr oder eine Dame oder vielleicht sogar der Herr Baubürgermeister einfindet, um eine Antwort auf diese nicht ganz belanglose Frage zu geben.

Es handelt sich immerhin um die Gefährdung von Arbeitsplätzen in kleineren Hotels, Pensionen usw.

Das beste Beispiel, wie man etwas falsch machen konnte, ist in einem anderen Bereich angesiedelt. Ich denke da an das unheimlich aufstrebende, für ach so viel Arbeitsplätze sorgende Unternehmen in Kodersdorf. Das war ja wohl auch eher eine totale Fehlentscheidung, zu der sich keiner bekennen will.

###

Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Re: Toll saniert

Von Frank am 08.03.2011 - 22:39Uhr
Ganz klar, hier wollte die Stadt wohl die "Pflichtaufgabe Jugendherberge" gemeinsam mit der Sanierung von Altstadthäusern günstig vom Tisch haben. Welcher Investor sonst sollte das ehemalige (marode) Wohnheim des Krankenhauses übernehmen wollen oder sollen.

Die hochpreisigen Hotels in der Altstadt wird das nicht berühren, eher die preisgünstigen Anbieter von Pensionen und Ferienwohnungen, welche sich dann wahrscheinlich überlegen müssen, ob die meist als "2. Standbein" genutzte Vermietung bei dieser Konkurrenz noch lohnenswert ist.

MfG Frank

###

Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Toll saniert , doch wer hat hier den Nutzen und wer den Schaden?

Von ko.bold am 08.03.2011 - 10:58Uhr
Sicherlich ist die Freude über diesen "Neubau" groß. Es ist erneut eine große Brache entsorgt worden und ein sehr schönes Objekt in der Altstadt ist entstanden. Die Förderung für dieses Projekt lag wohl so um die 100%? Bitte korrigieren Sie mich, wenn ich da falsch liege.

Die Frage, die sich mir stellt, ist folgende: Wer, der ein Übernachtungsgewerbe im Tourismus-Sektor betreibt und seine "Herberge/Ferienwohnung/Pension/Hotel" usw. sanieren musste, bekam dafür diese grandiose Summe zur Verfügung gestellt ? Wie ist so etwas zu verstehen, zumal man doch auch die Jugendherberge Goethestrasse hätte mit einem sehr viel geringeren Aufwand wieder herstellen können.

Das Problem wird aber noch viel akuter. Die Preise, die die Jugendherberge an die zahlende Kundschaft in Rechnung stellt, sind im Verhältnis zu den Wettbewerbsanbietern in Görlitz, die keine Fördermittel bzw. nur einen Bruchteil einer solchen Summe erhalten haben, zu gering. Ich nenne das schlichtweg eine Wettbewerbsverzerrung oder auch rechtswidrigen Wettbewerb, der in diesem Falle wohl direkt von der Stadtverwaltung ausgeht?

Hätte man nicht im Vorfeld prüfen müssen, ob der Gerechtigkeit genüge getan wird, wenn unter dem Strich solche Preise, die dem Wettbewerber unberechtigterweise Schaden zufügen werden, zugelassen werden dürfen? Ansonsten gibt es in dieser Stadt bei einem positiven Fördermittelbescheid für ein Bauwerk , egal welche Nutzung folgt , immer einen Stapel zu bringender Auflagen, die von gewissen Ämtern gefordert werden.

Wie also, Ihr lieben Stadträte und Herr Baubürgermeister, verhält es sich in diesem Fall?

###

Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Schreiben Sie Ihre Meinung!

Name:
Email:
Betreff:
Kommentar:
 
Informieren Sie mich über andere Lesermeinungen per E-Mail
 
 
 
Weitere Artikel aus dem Ressort Weitere Artikel
  • Quelle: red | Fotos: Harry Beer
  • Erstellt am 08.03.2011 - 02:28Uhr | Zuletzt geändert am 08.03.2011 - 02:49Uhr
  • drucken Seite drucken
Anzeige