Görlitz auf dem Weg zur Breitband-City?
Görlitz-Zgorzelec. Ein schneller Anschluss zum Internet beeinflusst nicht nur Standortentscheidungen in Unternehmen, sondern auch die Wohnsitzwahl von Privatpersonen. Deshalb verfolgt die Stadt Görlitz, unterstützt von der städtsischen Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH das Ziel, die Versorgung der Unternehmen und Haushalte im Stadtgebiet mit Zugängen zum Breitband-Internet in guter Qualität zu vertretbaren Preisen sicherzustellen. Dazu hat sie jetzt einen externen Dienstleister damit beauftragt, eine Bedarfs- und Verfügbarkeitsanalyse zur Breitband-Versorgung für das gesamte Görlitzer Stadtgebiet zu erstellen.
Erstmal Analyse zur Breitbandversorgung in Görlitz beauftragt
„Das hochleistungsfähige Breitband-Internet ermöglicht eine neue Qualität der Kommunikation. Die Verfügbarkeit der Breitband-Technologie ist ein zunehmend wichtiges Kriterium für die Standortwahl von Unternehmen und Privatpersonen, daher sollten wir die sich hier bietende Chance nutzen“, bekräftigt auch der Görlitzer Oberbürgermeister Joachim Paulick.
Mit der beauftragten Analyse wird die Grundlage für die Inanspruchnahme der Breitband-Förderung des Freistaates Sachsen. Galt diese bislang nur für Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern, sind seit kurzem auch größere Städte antragsberechtigt.
Für die Stadtteile, bei denen eine Unterversorgung beim Zugang ins Internet nachgewiesen wird, stehen Fördermittel in Höhe von 90 Prozent der Wirtschaftlichkeitslücke, die den bisherigen Ausbau verhindert hat, zur Verfügung. Als unterversorgt zählen alle Gebiete, in denen die gegenwärtig maximal erreichbare Downloadrate unter 2.000 kbit/s downstream liegt. Wenn gefördert wird, müssen Mindestübertragungsraten von 2.000 kbit/s downstream und 192 kBit/s upstream erreicht werden. Die sächsische Breitbandförderung zielt ausdrücklich auf Lösungen ab, die höhere Geschwindigkeiten erreichen.
"Wir hoffen vor allem im Innenstadtbereich, der leider für seine unzureichende Breitband-Anbindung bekannt ist, eine zukunftsfähige Lösung erreichen zu können", begründet Lutz Thielemann, Geschäftsführer der Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH (EGZ), den aktuellen Schritt. Die EGZ unterstützt den mit der Bedarfs- und Verfügbarkeitsanalyse beauftragten Dienstleister.
Kommentar
Endlich Licht am Horizont des (noch nicht vorhandenen) elektronischen Kommunikationsdschungels in Görlitz, der Stadtverwaltung samst ihrer Wirtschaftsfördergesellschaft sei´s gedankt.
Die sächsische Breitbandförderung könnte das passende Modell für Görlitz sein. In kleineren Kommunen hingegen wurde da eher abgewinkt, denn Förderprogramme bedeuten regelmäßig auch viel Aufwand und Bürokratie - siehe die vorgeschaltete Analyse, wo doch der Bedarf zum Himmel schreit. Breitbanddienstleister im ländlichen Raum, wie beispielsweise wispol.de in Jauernick-Buschbach, wo man mehrere Breitbandnetze in Ostsachsen betreibt, verzichten da lieber auf Förderungen.
Was mich ganz persönlich freut: Mit mehr Breitbandanschlüssen und DSL-Leitungen in Görlitz kommt der Görlitzer Anzeiger noch viel schneller zu den Görlitzer Bürgern und Unternehmen - schnell, umweltfreundlich und überall verfügbar, wo das Internet zugängtlich ist.
Es kommen goldene Zeiten für Görlitz, da bin ich mir sicher,
Ihr Fritz R. Stänker
Mehr:
http://www.wispol.de



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- Quelle: red
- Erstellt am 13.01.2011 - 22:14Uhr | Zuletzt geändert am 13.01.2011 - 22:33Uhr
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