Forex, CFDs und Co
Görlitz, 5. Dezember 2014. Zum Abschluss der kleinen Serie des Görlitzer Anzeigers mit Informationen zum Finanzmarkt der Derivate, zu dem auch Privatpersonen - die allerdings das nötige Wissen und Erfahrungen zumindest aus sogenannten Demokonten mitbringen sollten - Zugang haben, steht der "Hebel" im Mittelpunkt. Er erlaubt, mit vergleichsweise geringem Geldeinsatz große Summen zu bewegen. Bis vor einigen Jahren waren Anlegern hierzulande im Bereich der Derivate nur Optionen, der Optionsscheinhandel und Zertifikate zugänglich. Das hat sich durch die Positionierung einer neuen Gilde von Brokern im Markt allerdings deutlich geändert. War der Devisenhandel im großen Stil bis dato nur institutionellen Anlegern vorbehalten, ermöglichen es spezielle Forexbroker inzwischen auch privaten Anlegern, in diesem Segment aktiv zu werden. Hebel machen es möglich. War früher eine Börsenspekulation in den meisten Fällen darauf ausgerichtet, Aktien zu kaufen und zu warten, dass die Kurse steigen, haben sich zwischenzeitlich Änderungen im Markt etabliert. Auf fallende Kurse zu setzen, war nur mit Optionen möglich. Heute ermöglichen es Forex, CFDs oder binäre Optionen, auch bei rückläufigen Börsen Geld zu verdienen. Dabei kommt allerdings nicht die Hausbank ins Spiel, sondern die bereits erwähnten, auf Forex, CFDs oder binäre Optionen spezialisierten Broker.
Forex und CFD – der Hebel macht’s
Im Forex- und CFD-Handel dreht sich alles um diesen Hebel. Dieser, vom Broker vorgegeben, bestimmt die Höhe des einzusetzenden Kapitals.
Im Devisengeschäft werden die Gewinne auf der dritten oder vierten Nachkommastelle erwirtschaftet. Wer hier richtig Geld verdienen möchte, muss entsprechende Summen investieren.
Gleiches gilt bei Kursveränderungen von Aktien im Laufe eines Tages. Mit 500 oder 1.000 Euro kommt ein Anleger nicht weit. 100.000 Euro sind hier schon eine andere Größenordnung, nur: Wer hat die im Großteil der Bevölkerung?
Angenommen, ein Anleger möchte 100.000 Euro in einen Daytrade für eine Aktie investieren, verfügt aber nicht über diese Summe. Sein CFD-Broker ruft für diese Aktie einen Hebel von 1 : 200 auf. Damit ergibt sich, dass die Einlage des Traders, die Margin, bei 500 Euro ausläuft. CFDs ermöglichen es, mit relativ kleinen Summen relativ hohe Beträge zu traden. Die Differenz zwischen Margin und Handelsvolumen stellt der Broker als Kredit zur Verfügung. Verläuft der Trade im Geld, partizipiert der Trader in voller Höhe am Gewinn, er muss lediglich den Spread, die Kommission für den Broker, abführen.
Binäre Optionen – mit geringeren Einsätzen kann man nicht traden
Binäre Optionen lassen den Handel bereits ab einer Einstiegsgröße zwischen einem Euro und 25 Euro zu. Die Einstiegsgröße hängt vom jeweiligen Broker ab, ebenso die Mindesteinlage auf das Handelskonto.
Binäre Optionen sind das jüngste Mitglied in der Familie der Derivate. Erstmals im Jahr 2009 präsentierte ein Makler diese recht schlicht gestrickte Art des Tradens. Der Anleger entscheidet beim Kauf einer Option lediglich, ob der unterlegte Basiswert bis zum Verfallszeitpunkt fallen oder steigen wird. War die Prognose richtig, winken Gewinne bis zu einer Höhe von 90 Prozent. Allerdings bestehen auch überproportionale Verlustrisiken, über deren Begrenzungsmöglichkeit (Stichwort: Stopp Loss) der Trader unbedingt informiert sein sollte.
Genauere Informationen über binäre Optionen finden sich auf entsprechenden Portalen. Fakt ist, dass es kaum eine schnellere Form gibt, um an der Börse Geld zu verdienen. Der Kurzzeithandel bietet Laufzeiten von unter einer Minute.
Neueinsteiger sollten sich aber nicht verleiten lassen, zu glauben, dass der Handel mit digitalen Optionen keinerlei Vorkenntnis erfordert. Zum einen sollten sich angehende Trader mit den Märkten im Bereich Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungspaaren beschäftigen. Zum anderen sollten sie lernen, ein Chart zu lesen und so die Handelssignale zu erkennen. Auch wenn die Handelsplattformen alle notwendigen Tools zur Verfügung stellen, muss das Handwerk gelernt werden.
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- Quelle: red | Abbildung: OpenClips, pixabay, Lizenz CC0 Public Domain (bearbeitet)
- Erstellt am 05.12.2014 - 01:48Uhr | Zuletzt geändert am 05.12.2014 - 17:41Uhr
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