Ökumene unterm Regenschim
Panschwitz-Kuckau / Pančicy-Kukow. Gemeinsam mit der Äbtissin und den Schwestern des Konvents lud das Christlich-Soziale Bildungswerk Sachsen e.V. (CSB) am 15. August 2010 zu Mariä Himmelfahrt in sein Ernährungs- und Kräuterzentrum im Kloster St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau zum 16. Kräutersonntag ein. Die mehr als 1.500 Gäste erlebten in diesem Jahr die ökumenische Andacht das erste Mal unterm Regenschirm, denn das Wetter war an dem Nachmittag sehr wechselhaft. Traditionell gestalteten die Schwestern des Konvents die Andacht mit, die in diesem Jahr von Pfarrer Dr. Tobias Mickel und von Pfarrer Christoph Behrens, beide aus Bischofswerda, gehalten wurde. Sie lobten die heilsamen Kräfte der Kräuter und sprachen über die Kraft der Natur. Beide richteten den Blick auf die gerade erlebten Hochwasserkatastrophen, deren Folgen noch lange nicht beseitigt sind, und mahnten zur Achtung vor den Naturkräften. Pfarrer Christoph Behrens segnete dann die Kräutersträuße, die als Schutzsymbole dienen. Ein schönes Symbol der gelebten Ökumene war zu sehen, als Schwester Paulina während der Andacht den Schirm für Pfarrer Dr. Tobias Mickel hielt.
Swing zum traditionellen Käutermarkt
Am Ende der ökumenischen Andacht bekam Hans-Joachim Fleischer, Leiter der Kräutermanufaktur St. Marienthal GmbH im Kloster St. Marienthal in Ostritz, ein handgemaltes Aquarell mit dem Motiv des Klosters St. Marienstern überreicht. Dieses Bild soll für ihn und seine Mitarbeiter Motivation und Zeichen der Hoffnung für den Neubeginn sein. Das Hochwasser der Neiße am 7./8. August 2010 hatte das gesamte Kloster St. Marienthal in Ostritz und somit auch die Kräutermanufaktur schwer beschädigt.
Nach der Andacht begann der traditionelle Kräutermarkt. Über 20 Händler boten vielfältige regionale und saisonale Kräuter-, Natur- und Bioprodukte an.
In der Galerie eröffneten Priorin Schwester Gabriela und Franz Petasch, Bürgermeister der Gemeinde Panschwitz-Kuckau, die Ausstellung „50 Jahre Steinbildhauerei“. Bis zum 10. Oktober sind Modelle und Fotos des Steinbildhauers Manfred Wagner aus Schmölln-Putzkau zu sehen. Neben den verschiedensten Figuren zeigt er vor allem historische Fotos vom Wiederaufbau und der Restauration des Dresdner Zwingers in den 1950er Jahren, wobei er selbst mitwirkte.
Die SwingTime-Jazzband aus Görlitz unter der Leitung von Karsten Wiesner sorgte mit professionellem Swing der 1920er bis 1950er Jahre, Bebop und Latin für die musikalische Umrahmung des Kräutersonntages. Kinder hatten Freude beim Modellieren von Luftballons und am Bastelstand.
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- Quelle: Dirk Raffe | Fotos: CSB
- Erstellt am 19.08.2010 - 09:13Uhr | Zuletzt geändert am 19.08.2010 - 09:20Uhr
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