Natürlich gegen Stress
Görlitzer Anzeiger, 15. September 2016. Stress hat unzählige Auslöser: Leistungsdruck, Zeitmangel, Sorgen und Ängste werden von Stressgeplagten am häufigsten als Probleme benannt. Über einen kurzen Zeitraum hinweg toleriert der Körper ein gewisses Maß an Stress. Der Stress kann sogar positive Auswirkungen haben. In brenzligen Situationen wird das Hormon Cortisol ausgeschüttet, was vorübergehend sogar die Leistungsfähigkeit steigert. Für die Menschen in der Urzeit war dies wichtig, um bei akuter Gefahr ihr Leben zu sichern.
Stress schadet – aktiv dagegen vorgehen
Für den modernen Menschen ist Stress allerdings kein Fluchthelfer mehr, sondern häufig ein Dauerbegleiter im Alltag. Wird das Stresshormon Cortisol permanent ausgeschüttet, hat das Folgen. Die Laune sinkt, Gestresste fühlen sich ständig gereizt und unruhig. Die Leistungsfähigkeit nimmt ab und das Immunsystem leidet. Müdigkeit, ständige Erkältungen oder Magenbeschwerden beeinträchtigen die Lebensqualität. Spätestens dann heißt es, gezielt gegensteuern, um das Nervensystem zu schonen. Entspannungstechniken, wie sie in der Volkshochschule Görlitz erlernt werden können, sind besser geeignet als etwa Schlaftabletten. Wer unterstützend etwas einnehmen möchte, greift am besten zu sanften Mitteln aus der Naturapotheke - eine Meinung, die offenbar immer mehr Freunde findet.
Bachblüten-Essenzen
Im Kampf gegen Belastungen und daraus resultierende Probleme wie Gereiztheit, Schlaflosigkeit und Antriebslosigkeit setzen viele Menschen auf Bachblüten. Die Bachblüten-Therapie geht auf Dr. Edward Bach zurück. Er identifizierte 38 Blüten, die gegen eine Vielzahl von Beschwerden helfen sollen. Aus den Blüten werden Essenzen hergestellt, die es fertig in der Apotheke oder im Reformhaus zu kaufen gibt. Die Bachblüten-Essenzen können bei Bedarf tropfenweise eingenommen werden.Mit Hilfe einer Bachblüten-Liste kann sich jeder eine individuell auf seine Beschwerden abgestimmte Mischung zusammenstellen. Für außergewöhnliche Situationen, in denen keine Zeit bleibt, um sich mit der Wirkung der einzelnen Blüten zu befassen, gibt es die sogenannten Rescue-Tropfen. Diese Notfall-Tropfen enthalten Bachblüten, die in Stress-Zuständen beruhigend und ausgleichend wirken.
Aromatherapie
Ätherische Öle haben ihren festen Platz in der Naturheilkunde. Duftstoffe beeinflussen den Körper und das Wohlbefinden. So können sie auch bei Stress, Angst, Depressionen und Schlafstörungen helfen. Ihre Wirkung beruht dabei keineswegs allein auf dem Placebo-Effekt. Vielmehr besteht eine Verknüpfung zwischen dem Riechzentrum und dem limbischem System im Gehirn, wo Emotionen verarbeitet werden.Wie bei den Bachblüten auch, stehen verschiedene Düfte gegen verschiedene Beschwerden zur Auswahl. So wirkt Bergamotte aufbauend und entspannend, Lavendel fördert einen guten Schlaf, Baldrian beruhigt und Vanille hebt die Stimmung. Die Aromatherapie kann zu Hause mit einer Duftlampe durchgeführt werden. Dazu die Schale mit Wasser füllen, einige Tropfen Öl dazugeben und das Teelicht darunter anzünden. Schon duftet der Raum nach den Ölen. Die Aroma-Öle können außerdem zum Badewasser hinzugegeben oder auf ein Duftkissen geträufelt werden.



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- Quelle: red | Foto: © Flickr "Stress", Foto: Firesam!, Lizenz: CC BY-ND 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten.
- Erstellt am 15.09.2016 - 08:12Uhr | Zuletzt geändert am 17.06.2020 - 11:47Uhr
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