Meningitisfall in Görlitz
Görlitz-Zgorzelec. Am 12.April 2008 wurde dem Gesundheitsamt die Erkrankung eines Görlitzer Kindes gemeldet, das mit der Diagnose einer bakteriellen Hirnhautentzündung (Haemophilus influenzae) inzwischen stationär behandelt wird. Im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes und entsprechender Empfehlungen hat das Gesundheitsamt daraufhin alle Kinder und Mitarbeiter der betreuenden Kindereinrichtung, in der das erkrankte Kind versorgt wurde, über die notwendigen Maßnahmen zur Infektionsprophylaxe informiert.
Niemand ist in Lebensgefahr
Im guter Zusammenarbeit mit der Leiterin der Einrichtung konnten die Kontaktpersonen des erkrankten Kindes ermittelt werden.
Am 13. April 2008 erfolgte im Gesundheitsamt die Überprüfung des Impfschutzes der Kinder, die die betroffene Kombination aus Kindergarten und Kinderkrippe besuchen. Vollständig gegen Haemophilus influenzae (Hib) geimpfte Kinder bedürfen keiner vorbeugenden Maßnahmen. Bei unvollständigem Impfschutz erfolgt eine antibiotische Prophylaxe für vier Tage. Die betreuenden Mitarbeiter sowie die Erwachsenen im famliliären Umfeld werden ebenfalls antibiotisch behandelt.
Es wurden insgesamt 106 Kontaktpersonen (86 Kinder und 20 Erwachsene) erfasst. Davon erhielten neun Kinder und 14 Erwachsene eine antibiotische Vorsorgebehandlung. Bei einem Kind wurde mit einer Immunisierung begonnen. Die einer Prophylaxe unterzogenen Kinder und Erwachsenen dürfen die Gemeinschafteinrichtung für vier Tage nicht besuchen.
Nach Auskunft der behandelnden Klinik besteht zur Zeit keine Lebensgefahr für das erkrankte Kind.



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- Quelle: /red
- Erstellt am 13.04.2008 - 15:41Uhr | Zuletzt geändert am 13.04.2008 - 15:51Uhr
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