Einbrüche könnten oft verhindert werden

Einbrüche könnten oft verhindert werdenLandkreis Görlitz | Landkreis Bautzen, 27. Oktober 2013. Nichts geschieht ohne Grund - und so findet heute zum zweiten Mal der bundesweite "Tag des Einbruchschutzes" statt. Die Polizeiliche Beratungsstellen in den Landkreisen Görlitz und Bautzen geben dazu Tipps.

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Aktion K-einbruch

Aktion K-einbruch
Einbruchsversuch an einer einbruchgehemmten Tür – der oder die Täter scheiterten. Die Tür konnte mit wenig Aufwand repariert werden.
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Der Polizei wäre es am liebsten, wenn die mit der Zeitumstellung gewonnene Stunde in Informationen zum Einbruchsschutz investiert würde.

Hintergrund: Seit dem Jahr 2010 steigt die Zahl der Wohnungseinbrüche, die von der Kriminalstatistik der Polizei erfasst werden, an. Im Freistaat Sachsen ist die zahl der Wohnungseinbrüche vom 2011 bis 2012 um 10,8 Prozent auf 3.840 gestiegen. Pro Wohnung wurde Diebesgut durchschnittlich im Wert von 2.500 Euro entwendet.

Zum Ärger über den Diebstahl kommen psychische Belastungen, die sich aus dem Eindringen Fremder in die unmittelbare Privatsphäre ergeben - Ruhe und Geborgenheit sind dahin.

Die Bürger machen es den Tätern in zwei Dritteln der Fälle leicht: Die Einbrecher über leicht erreichbare Fenster oder Türen, die oft genug offen oder angekippt oder nicht verschlossen sind.

In vielen Fällen kostet mehr Sicherheit gar kein Geld. Die Polizeilichen Beratungsstellen empfehlen, folgende Verhaltensregeln einzuhalten:


    • Türen abschließen, auch Balkon- und Terassentüren, die zum eigenen Grundstück führen.
    • Fenster zumachen, wenn Sie nicht da sind.
    • Angekippte Fenster sind offene Fenster für Einbrecher.
    • Abwesenheit nicht öffentlich bekannt machen (bspw. am Briefkasten, im Internet, in Sozialen Netzwerken).
    • Achten Sie auf Fremde im Haus oder auf dem Grundstück des Nachbarn.

Außerdem: Wenn ein Schlüssel nicht mehr auffindbar ist, muss der Schließzylinder ausgewechselt werden – es sei denn, man hat anstelle herkömmlicher Schlüssel auf elektronische Schlüsselkarten oder gleich die RFID-Technologie gesetzt und kann das Schließsystem mit wenig Aufwand umprogrammieren.

Wer mehr tun will, kann auf Technik setzen. Schon mit sogenannten einbruchhemmenden Türen und Fenstern kann man Einbrecher, die meist unter Zeitdruck stehen, abschrecken. Solche Bauelemente sollten zertifiziert sein, damit es keine Schwachsetllen gibt, die von den Tätern ausgenutzt. Eine solche Schwachstelle sind oft, so die Erfahrung der Polizei, Nebeneingangstüren.

Nach Terminabsprache beraten zu Einbruchsicherheit und zum Schutz des Eigentums vor Ort:

Polizeiliche Beratungsstelle im Landkreis Görlitz
Polizeihauptkommissar Wolfgang Trautmann
Telefon 03581 8747-60
Wolfgang.Trautmann@polizei.sachsen.de

Polizeiliche Beratungsstelle im Landkreis Bautzen
Polizeioberkommissar Rolf Kasper
Telefon 03591 356-251
Rolf.Kasper@polizei.sachsen.de

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  • Quelle: red | Fotos: BeierMedia.de
  • Erstellt am 27.10.2013 - 03:30Uhr | Zuletzt geändert am 11.03.2021 - 11:15Uhr
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