Bei den Stadtwerken funktioniert der Kat!
Görlitz-Zgorzelec. Die Stadtwerke Görlitz haben neue Oxydationskatalysatoren in die Abgasanlagen der fünf 16-Zylinder-Motormodule im Heizkraftwerk Königshufen eingebaut. Dadurch wird die Fernwärme noch umweltfreundlicher. Die Maßnahme wird immer wieder notwendig, denn die Katalysatoren in der Motormodultechnik altern, was eine Verschlechterung der Abgaswerte mit sich bringt. Obgleich ca. 12.000 Euro pro Stück fällig werden hat sich die Fernwärmeversorgung der Stadtwerke Görlitz für die Erneuerung der alten Katalysatoren entschieden, damit wird eine weitere Reduzierung der Abgaswerte um 60% erreicht.
Umwelt wird bei den Stadtwerken Görlitz ernst genommen
Die Katalysatoren werden in einem speziellen Herstellungsverfahren unter anderem mit den aktiven Edelmetallen Platin und Palladium beschichtet. Sie werden eingesetzt, um die Klimakiller Kohlenmonoxid (CO) und Kohlenwasserstoffe (CH) aus dem Abgas zu entfernent. In den Katalysatoren reagieren die Schadstoffe zum ungiftigem Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) und zu Wasser (H2O).
Die Erneuerung der Katalysatoren wurde bereits im August diesen Jahres begonnen und wird Ende 2007 beendet sein.
Die Stadtwerke Görlitz AG haben sich in der Fernwärmeversorgung bereits in den Jahren 1991/92 für den Bau emissionsarmer Heizeinrichtungen auf Basis der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) entschieden. In den drei Blockheizkraftwerken werden 30 Prozent des Strombedarfes der Görlitzer erzeugt und ins Netz eingespeist und damit auf emissionsärmere Weise Strom und Wärme produziert. Damit sind die Stadtwerke in der Lage, den Primärenergieeinsatz um 37 Prozent zu vermindern.
Um es noch deutlicher darzustellen: Einem Privathaushalt, der pro Jahr 2.000 Kilowattstunden Strom aus einem konventionellen Kohlekraftwerk bezieht, würden etwa 1.900 kg CO2 zuzurechnen sein. Mit der in Görlitz eingesetzten KWK-Technik reduziert sich sein CO2 Konto bei vergleichbarem Brennstoff um 50 Prozent, bzw. bei dem tatsächlich eingesetzten Erdgas sogar auf 25 Prozent, also 475 Kilogramm
.
40 Prozent des gesamten Bedarfes der Görlitzer werden in den BHKW’s erzeugt. Durch gezielte Investitionen konnte die Stadt Görlitz, die bis dahin im Smokkataster geführt wurde, im Jahre 1996 aus dieser Liste gestrichen werden.
Dass dieser eingeschlagene Weg der Stadtwerke Görlitz, auf Fernwärmeversorgung zu setzen, der richtige war, zeigen die jüngsten Entscheidungen der Politik, die sich eindeutig zum weiteren Ausbau des KWK-Stromanteiles bis zum Jahr 2020 auf 25 Prozent bekannt hat. Deutlich für die Fernwärmeversorgung spricht ebenfalls die hohe Versorgungszuverlässigkeit.
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- Quelle: /red | Foto: /SWG
- Erstellt am 29.11.2007 - 21:17Uhr | Zuletzt geändert am 29.11.2007 - 21:33Uhr
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