ÖKOPROFIT beendet

Zittau. Im Landkreis Löbau-Zittau wurde am 25. September 2007 im Rahmen einer Festveranstaltung in der IHK-Geschäftsstelle Zittau das Projekt ÖKOPROFIT mit der Zertifizierung aller beteiligten Unternehmen und kommunalen Einrichtungen erfolgreich abgeschlossen. Die Teilnehmer haben gezeigt, dass sie im Umweltschutz nicht nur reagieren, sondern agieren. „Es standen somit die im Rampenlicht, die nicht erklären wie Umweltschutz funktioniert, sondern die ihn umsetzen,“ sagte Hartmut Paul, Präsident der Industrie- und Handelskammer IHK Dresden.

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Abschlussveranstaltung im Landkreis Löbau-Zittau

ÖKOPROFIT steht für die Verbesserung der betrieblichen Abläufe unter ökologischen, ökonomischen und sozialen Gesichtspunkten. Es ist ein Instrument für das Umwelt-Management, das besonders für jene Unternehmen interessant ist, die einen hohen Ressourcenverbrauch haben und bisher weder die zeitlichen noch personellen Kapazitäten hatten, um ihre betrieblichen Abläufe systematisch unter Umweltgesichtspunkten zu durchleuchten. Mögliche Kosteneinsparungen beim Energieverbrauch sprachen ebenfalls für die Teilnahme am Projekt.

Am Projekt haben 16 regionale Unternehmen und kommunale Einrichtungen teilgenommen. Im Laufe eines Jahres, unterstützt durch Workshops und Vor-Ort-Beratungen, wurden insgesamt 63 Umweltschutzmaßnahmen definiert, durch die ca. 1,2 Mio. Kilowattstunden Energie und ca. 484.000 Kilogramm Kohlendioxid, 3.500 Kubikmeter Wasser und Abwasser, 1.200 Kubikmeter Rohstoffe und Abfälle und damit insgesamt pro Jahr 156.000 Euro eingespart werden. Dies entspricht im Durchschnitt ca. 9.800 Euro pro Unternehmen. Dies zeige, dass die Aussage „Umweltschutz ist ein Kostenfaktor" ebenso einfach wie falsch ist, sagte der Präsident des Landesamts für Umwelt und Geologie, Herr Hartmut Biele.

Die Abschlussveranstaltung endete mit der Aufnahme von insgesamt 9 der 16 ÖKOPROFIT-Teilnehmerunternehmen in die Umweltallianz Sachsen.

Das Projekt wurde koordiniert durch Jens Grunewald und Agnieszka Pagels von der Kreisentwicklungsgesellschaft Löbau-Zittau mbH (KEGL). Fachlich unterstützt wurden die Unternehmen/Dienstleister durch ein Beraterkonsortium, bestehend aus dem Ingenieurbüro für Umwelt- und Energietechnologie, Dr. Dieter Achilles; dem EQU Ingenieurbüro für Energie, Qualität und Umwelt, Dipl.-Ing. (FH) Maja Ortlieb; der Ingenieurgesellschaft für Datenverarbeitung und Umweltschutz mbH, Dr.-Ing. Dietmar Bothmer und der NETSCI Prof. Dr. Kramer GmbH, Dr. Jana Brauweiler und Dr. Peggy Sommer.

IHK-Präsident Paul wies darauf hin, dass sich seine Kammer auf Basis der bereitstehenden Fördermittel freuen würde, wenn der Landkreis Löbau-Zittau die begonnenen ÖKOPROFIT-Aktivitäten weiterführt: Einerseits für die jetzt ausgezeichneten Unternehmen im Rahmen eines ÖKOPROFIT-Klubs, in dem es um die kontinuierliche Weiterentwicklung des Umweltschutzes geht, andererseits können neue interessierte Unternehmen an einem 2. ÖKO-PROFIT-Einsteigerprogramm teilnehmen.

Der Beginn beider Projekte ist für den Herbst diesen Jahres geplant. Der Landkreis Löbau-Zittau wird diese Vorhaben weiterhin befördern. Der Technische Beigeordnete des Landkreises Löbau-Zittau Matthias Schwarzbach hat alle Beteiligten des ÖKOPROFIT-Projektes aufgefordert: „Tue Gutes und rede darüber“ - damit der Öko- auch einen Marketing-Effekt nach sich zieht.

Der Zittauer Anzeiger berichtete:
http://www.regional-magazin.de/zittau/wirtschaft/1817_sparen-mit-koprofit.html

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  • Quelle: /red
  • Erstellt am 26.09.2007 - 21:54Uhr | Zuletzt geändert am 26.09.2007 - 22:08Uhr
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