Zehn Jahre Service für die Kultur in Görlitz

Zehn Jahre Service für die Kultur in GörlitzGörlitz, 3. Juli 2019. Vorgestern Trubel auf der Brüderstraße: Die Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH (GKSG) feierte ihr zehnjähriges Bestehen. Ihre Wurzeln hat die stadteigene Gesellschaft im Zusammenschluss von fünf Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen aus dem 2006 aufgelösten Kulturamt der Stadt Görlitz, aus der Geschäftsstelle der damaligen Kulturhauptstadt-2010-Bewerbung und aus der Görlitz Tourismus- & Marketinggesellschaft. Unter dem keinerlei Zweifel aufkommen lassenden Titel "Zweckbetrieb Kultur!Service" wurde dann unter und mit dem damaligen Theaterintendanten Dr. Michael Wieler in den Büroräumen des Gerhart Hauptmann-Theaters das Veranstaltungswesen für die Stadt Görlitz gestaltet und organisiert. Die eigentliche Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH startete erst am 1. Juli 2009.
Abbildung oben: Feiern auf der Brüderstraße

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Eine aufregende und spannende Zeit

Eine aufregende und spannende Zeit
Von links: GKSG-Geschäftsführer Benedikt M. Hummel, Projektleiterin Juliane Zachmann und Bürgermeister Dr. Michael Wieler

Die Jahre waren geprägt von jährlich wiederkehrenden Projekten wie dem Altstadtfest Görlitz, dem Schlesischen Christkindelmarkt oder dem Schlesischen Tippelmarkt. Auch zusätzliche Projekte stemmten die Görlitzer Kulturdienstleister, so beispielsweise das Begleitprogramm zur 3. Sächsischen Landesausstellung, das Bachfest 2012, die Fotoausstellung des Dresdner Fotografen Prof. Jörg Schöner "Görlitz – Auferstehung eines Denkmals" sowie der Kunstzug und die "Görlitzer Art". "Das war eine Zeit, die uns alle sehr geprägt hat. Wir haben mit der Gründung der Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH die Weichen für einen gut aufgestellten operativen Veranstaltungsbetrieb in der Stadt Görlitz gestellt", so Geschäftsführerein Maria Schulz.

Gratulanten und Vorhaben

Unter den Jubiläumsgästen aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Zivilgesellschaft waren Oberbürgermeister Siegfried Deinege, der langjährige Geschäftsführer und Bürgermeister Dr. Michael Wieler und der Zgorzelecer Bürgermeister Rafał Gronicz, die als Redner auftraten.

Zu den anstehenden Aufgaben wurde neben der Weiterentwicklung der etablierten Projekte darauf verwiesen, dass es künftig auch darum gehe, den in Fertigstellung befindlichen Postplatz für Veranstaltungen zu nutzen. Doch GSKG-Geschäftsführer Benedikt M. Hummel sieht weit größere Aufgaben: "Das Kulturforum Görlitzer Synagoge wird spätestens im kommenden Jahr offiziell eröffnet werden. Dort gilt es, die drei zentralen Säulen des Hauses a) die Wissensvermittlung rund um das jüdische Leben, b) die baugeschichtliche Bedeutung des Denkmals und c) das Veranstaltungswesen zu etablieren."

In der Stadtratssitzung vom Mai 2019 wurde der Beschluss gefasst, die Sanierung der Stadthalle Görlitz auf den Weg zu bringen. Weil die Stadthalle eine sehr wichtige Funktion für das gesellschaftliche Zusammenleben in der Stadt hat, steht die GKSG dazu in engem Kontakt mit der Stadt Görlitz als Gesellschafterin. Hummel: "Wir wollen dazu beitragen, dass die Wiedereröffnung der Halle ein gewinnbringendes und lohnendes Projekt für die Zukunft der ganzen Region wird.“

Passend zum musikalischem Konzept der Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH spielte das Jugendblasorchester Görlitz der Musikschule Johann Adam Hiller unter der Leitung von Uwe Flaschel und das Jazz-Duo Büchner und Zwiebel an diesem besonderen Abend auf deer Brüderstraße. "Die Görlitzer Kulturservicegesellschaft bedankt sich herzlich für die zahlreichen Glückwünsche und schaut voller Zuversicht auf die kommenden Aufgaben", heißt es in einer Firmenmitteilung zum Jubiläum.

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  • Quelle: red | Fotos: Paweł Sosnowski
  • Erstellt am 03.07.2019 - 02:51Uhr | Zuletzt geändert am 03.07.2019 - 03:33Uhr
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