Erneuerbare Energien – in Sachsen hat Erdwärme Konjunktur

Görlitz, 12. Januar 2016. Sowohl für die Politik als auch die Industrie sind erneuerbare Energien nach wie vor ein großes Thema. Aktuelle Zahlen des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie zeigen, dass in Sachsen – insbesondere beim Heizen im privaten Sektor – vermehrt "Energie aus der Tiefe" zur Anwendung kommt.
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Klimaverträgliche Energieversorgung

Spätestens seit der Energiewende dürfte klar sein: Erneuerbare Energien sind die Zukunft. Weltweit und insbesondere in Deutschland wird vermehrt auf "grüne" Energieversorgung gesetzt: Große deutsche Industrieunternehmen realisieren umfangreiche Windenergieprojekte im Ausland – erst neulich hat sich der deutsche Projektentwickler Ferrorstaal Industrial Projects GmbH am Ausschreibungsverfahren für Windenergiezulassungen in der Türkei beteiligt.

Die Solarenergie ist aus der Industriebranche nicht mehr wegzudenken. Selbst Privatpersonen bemühen sich mithilfe von eigens installierten Photovoltaik-Modulen um eine umweltschonende und günstige Energieversorgung. In Sachsen wird mittlerweile vermehrt Hitze aus dem Untergrund zum Heizen des Eigenheims genutzt. Im Kreis Meißen hat Erdwärme – auch Geothermie genannt – laut Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie derzeit Konjunktur. Im Vergleich mit anderen Städten in Sachsen liegt der Kreis bei der Nutzung von Geothermie auf Platz vier. Noch weiter vorne liegen die Kreise Sächsische Schweiz/Osterzgebirge, Nordsachsen sowie Leipzig. Görlitz dagegen bildet das Schlusslicht der "Bestenliste".

Riesa – Hochburg der Erdwärmeanlagen

Obwohl häufig bezweifelt wird, dass es sich bei Geothermie tatsächlich um eine erneuerbare Ressource handelt, fällt sie allgemeinhin unter erneuerbare Energien und findet dementsprechend auch in privaten Haushalten immer häufiger Anwendung. Insbesondere in Radebeul – wo besonders viele neue Häuser gebaut werden – setzen Besitzer von Neubauten auf die Wärme aus dem Untergrund. Laut Landesamt für Geologie gibt es dort mittlerweile an die 166 Erdwärmeanlagen.

Dabei kommen zu 90 Prozent Erdwärmesonden zum Einsatz, die in Bohrlöchern in bis zu 200 Meter Tiefe eingesetzt werden. Ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel, das in den Sonden zirkuliert, transportiert schließlich die Energie aus dem Erdreich zur Wärmepumpe im Gebäude. Auf diese Weise wird das Haus im Winter beheizt und im Sommer gekühlt. Und das im besten Fall ein Leben lang.

Ferrostaal Industrial Projects ist ein internationaler Projektentwickler und EPC-Dienstleister für Industrieanlagen. Zu dem Portfolio des Unternehmens zählen neben Petrochemieprojekten auch Windenergie-, Recycling- und Beleuchtungslösungen in vielen Anwendungsgebieten. Durch Haldor Topsoe konnte dieses Angebot nun um Katalysatoren- und Prozesstechnik erweitert werden. Weltweit ist Ferrostaal in rund 40 Ländern vertreten und leistet mit seinen 2.700 Mitarbeitern maßgeschneiderte Projekte im Industrie- und Finanzierungssektor.

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  • Quelle: red | Foto: © Flickr "Kohlekraft+PV+Windenergie", Foto: Andreas Kühl, Lizenz: CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten.
  • Erstellt am 12.01.2016 - 06:36Uhr | Zuletzt geändert am 12.01.2016 - 06:54Uhr
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