EU - Gemeinschaftsinitiative Interreg III A Sachsen - Polen

Lauban (Luban). Der Lenkungsausschuss für die EU-Gemeinschaftsinitiative Interreg III A Sachen-Polen hat auf seiner Sitzung in dieser Woche im Lausitzer Zentrum für Entwicklung (Lusyckie Centrum Rozwoju) im polnischen Lauban (Luban) sechs sächsische Projekte zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit bestätigt. Von den insgesamt 1,8 Mio. Euro Gesamtkosten kommen rund 1,3 Millionen Euro von der EU.

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1,8 Millionen Euro für grenzübergreifende Projekte bestätigt

Damit wurden seit 2001 rund 37,3 Millionen Euro von insgesamt 42 Mio. Euro EU-Mitteln, die auf Sachsen im Rahmen dieser Gemeinschaftsinitiative in der aktuellen Förderperiode entfallen, umgesetzt.

Die bestätigten Projekte:

Im Bereich Wirtschaftliche Entwicklung wird die Initiierung von grenzüberschreitenden Kooperationsstrukturen zwischen konsumgüterproduzierenden kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen gefördert. Das Projekt wird von der Stadt Zittau umgesetzt.

Im Bereich Tourismus wird die Verbesserung der touristischen Infrastruktur der Waldeisenbahn Muskau und der Aufbau einer grenzüberschreitenden Vermarktung der touristischen Teilregion um Bad Muskau - Leknica gefördert. Das Projekt wird von der WEM Gesellschaft zur Betreibung der Waldeisenbahn Muskau mbH umgesetzt.

Im Bereich Andere Infrastruktur wird der Neubau einer deutsch-polnischen Zentralkindertagesstätte der Gemeinde Neißeaue im Ortsteil Groß-Krauscha mit Außenstelle im Ortsteil Deschka gefördert. Die Umsetzung erfolgt durch die Gemeindeverwaltung Neißeaue.

Im Bereich Ländliche Entwicklung befürwortetet der Lenkungsausschuss das Vorhaben "Begegnungsstätte Kulturhaus FEMA". Die Umsetzung erfolgt durch Gemeinde Rietschen.

Im Bereich Städtische Entwicklung wird die gemeinsame Befragung von Haushalten in Görlitz und Zgorzelec zum Mobilitätsverhalten als Grundlage für eine gemeinsame Datenbasis und die Erarbeitung eines integrierten Gesamtverkehrskonzeptes gefördert. Die Umsetzung erfolgt durch die Stadtverwaltung Görlitz.

Im Bereich Sicherheit wird die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Brand- und Katastrophenschutz zwischen den Feuerwehren Bernstadt und Zawidow gefördert. Die Umsetzung erfolgt durch das Bürgermeisteramt Bernstadt a.d. Eigen.


Neben diesen sächsischen Projekten können auch Vorhaben im benachbarten Grenzraum der Woiwodschaft Niederschlesien aus Mitteln der Gemeinschaftsinitiative Interreg III A finanziert werden. Der Republik Polen stehen für die Woiwodschaft Niederschlesien bis Ende 2006 Interreg III A - Mittel in Höhe von insgesamt 26,6 Mio. Euro zur Verfügung. Im Lenkungsausschuss wurde auch die Vergabe von 1,6 Mio. Euro EU-Mitteln an zehn polnische grenzüberschreitende Projekte befürwortet.
Den Vorsitz in dem zur Projektauswahl eingesetzten Lenkungsausschuss Interreg III A nehmen jeweils das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit und das Marschallamt der Woiwodschaft Niederschlesien wahr, deren Vertreter zugleich die jeweiligen nationalen Delegationen leiten.

Informationen zum Antragsverfahren und weiteren Details stehen auf der Website von Interreg III A unter http://www.interreg3a.info. Anfragen zu Fördermöglichkeiten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit können an kontakt@interreg3a.info gerichtet werden.

Weitere Auskünfte erteilt die SAB unter:

Gemeinsames Technisches Sekretariat: +49-(0)351-4910-1863
E-Mail: kontakt@interreg3a.info
oder
Pressestelle
Beate Bartsch: Tel. +49-(0)351-4910-4095
E-Mail: Beate.Bartsch@sab.sachsen.de

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  • Quelle: /SMWA
  • Erstellt am 02.06.2006 - 00:32Uhr | Zuletzt geändert am 02.06.2006 - 15:48Uhr
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