Sachsen stellt zwei neue Bundesrichter

Berlin. Heute hat der Richterwahlausschuss in Berlin zwei sächsische Richter zu Richtern an obersten Gerichtshöfen des Bundes gewählt. Richter am Oberlandesgericht Dr. Markus Märtens wurde zum Richter am Bundesfinanzhof, Staatsanwalt am Bundesgerichtshof Dr. Markus Jäger wurde zum Richter am Bundesgerichtshof gewählt.

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Sie stammen aus Kassel und Nürnberg

Dr. Markus Märtens, 1962 in Kassel geboren, begann seine berufliche Laufbahn nach der Promotion als Rechtsanwalt. Im Jahr 1996 wechselte er in die sächsische Justiz und war in den Folgejahren beim Amts- und Landgericht Dresden sowie dem Oberlandesgericht Dresden tätig. Im März 1998 folgte eine dreijährige Abordnung als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Bundesgerichtshof. Dr. Märtens ist derzeit stellvertretender Vorsitzender des 2. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Dresden, der u.a. für Rechtsstreitigkeiten aus dem Bereich des Gesellschaftsrechts zuständig ist. Als Spezialist im Gesellschaftsrecht ist Dr. Märtens Mitautor von zwei gesellschaftsrechtlichen Kommentaren.

Dr. Markus Jäger wurde 1966 in Nürnberg geboren. Seine berufliche Laufbahn begann er nach der Promotion als Richter in der bayerischen Justiz im Jahr 1995. Nach einer über dreijährigen Abordnung als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Bundesgerichtshof übernahm er im Januar 2003 die Leitung des Referats für materielles Strafrecht im Sächsischen Staatsministerium der Justiz. Im Januar 2005 wurde er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Bundesanwaltschaft beim Bundesgerichtshof abgeordnet. Im April 2006 folgte die Ernennung zum Staatsanwalt beim Bundesgerichtshof. Dr. Jäger hat sich durch zahlreiche Publikationen zum Steuerstrafrecht ausgezeichnet. So ist er Mitautor eines Kommentars zum Steuerstrafrecht und zur Strafprozessordnung.

Justizminister Geert Mackenroth gratulierte: "Dr. Markus Jäger und Dr. Markus Märtens sind herausragende Juristen mit vielfältigen beruflichen Erfahrungen, die sie bei ihren neuen Tätigkeiten als Bundesrichter einbringen werden. Die Wahl der beiden sächsischen Kandidaten bestätigt zugleich die hohe Qualität der sächsischen Justiz. Ich freue mich für beide Richter zur Berufung in diese höchsten Richterämter und wünsche ihnen alles Gute für den beruflichen Wechsel."

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  • Quelle: /SMJus
  • Erstellt am 18.05.2006 - 17:45Uhr | Zuletzt geändert am 18.05.2006 - 17:45Uhr
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