Subtile Einblicke in jüdisches Leben

Subtile Einblicke in jüdisches LebenGörlitz, 13. November 2010. Noch ist die ehemalige Synagoge zu Görlitz erst im Ansatz restauriert, doch bringt sie bereits kulturelle Impulse nach Görlitz, von denen die Stadt ohne dieses Bauwerk und die darum engagierten Menschen nichts ahnte.

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Die Görlitzer Synagoge als Ort, wo sich eins zum andren findet

Die Görlitzer Synagoge als Ort, wo sich eins zum andren findet
Der Pianist Dr. Jascha Nemtsov, der Holzgestalter Dipl.-Designer Jörg Beier, Dr. Andraš Varga, Dr. Markus Bauer, Vorsitzender des Födervereins Synagoge Görlitz e.V. und Dr. Albrecht Götze, Meetingpoint Music Messian (v.l.n.r). Nicht im Bild: Jürgen Gottschalk
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Thema: Jüdisch

Jüdisch

Juden hatten und haben einen großartigen Anteil an der Entwicklung Deutschlands in Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft. Leben ist undenkbar ohne die Erinnerung an die Zeit, als es in Deutschland ausreichte, Jude zu sein, um verhaftet, deportiert und umgebracht zu werden, wenn man nicht rechtzeitig geflohen war.

Welch glückliche Fügung, die drei Ausstellungen und ein Konzert am 12. November 2010 in der Synagoge zu Görlitz zusammengeführt hat!

Obgleich auf den ersten Blick sich unterschiedlichen Themen widmend besteht doch ein tiefer innerer Zusammenhang zwischen den eher nüchternen Displays des Fördervereins der Görlitzer Synagoge, der Ausstellung zur "Neuen Jüdischen Schule" in der Musik von Jürgen Gottschalk, Berlin, und der Installation "Jüdische Spurensuche" des Schwarzenberger Holzgestalters Jörg Beier.

Als am späten Nachmittag Dr. Albrecht Goetze vom MEETINGPOINT MUSIC MESSIAN die Ausstellung eröffnete wussten die wenigsten der Anwesenden, welch schier unglaubliche musikalische Brillanz sie am Abend erwarten sollte, als Jascha Nemtsov am Flügel die Brücke vom Klezmer (כלי זמר) zur jüdischen Kunstmusik schlug.

Begleitet wurde die Vernissage von Dr. Andraš Varga, jüdischer Sänger und ehemals Immunologe am Görlitzer Klinikum, und Jürgen Gottschalk, Berlin, am Akkordeon.

Die Ausstellung ist bis zum 12. Dezember 2010 an den Werktagen geöffnet. UPDATE: Die Ausstellung ist auf unbestimmt verlängert.


Prädikat: Unbedingt hingehen!
Jüdische Spurensuche, Installation von Jörg Beier
Neue Jüdische Schule, Ausstellung von Jürgen Gottschalk
Noch bis zum 12. Dezember 2010 | UPDATE: Bis auf weiteres verlängert.
in der ehemaligen Synagoge zu Görlitz, Otto-Müller-Straße 3.

Geöffnet!
Grundsätzlich montags bis freitags von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr,
sonnabends von 10 bis 16 Uhr.
UPDATE: Es empfiehlt sich, die Öffnung unter Tel. 03581 - 66 12 69 aktuell in Erfahrung zu bringen oder die Öffnung zu vereinbaren.

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  • Quelle: red | Fotos: BeierMedia.de | Erstveröffentlichung am 13.11.2010 - 13:43 Uhr
  • Erstellt am 13.11.2010 - 12:59Uhr | Zuletzt geändert am 14.08.2021 - 04:28Uhr
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