Schlaue Sachsen

Dresden. Erneut hat Sachsen bei einem internationalen Ländervergleich der Bildungssysteme gute Noten bekommen. In zahlreichen Bildungsindikatoren liegt der Freistaat zum Teil deutlich über dem internationalen OECD-Durchschnitt. Das geht aus einer heute vorgestellten Studie der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder hervor.

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Bildungsstudie: Gute Noten für Sachsen

Kultusminister Steffen Flath sieht den in Sachsen eingeschlagenen Kurs damit erneut bestätigt. Gleichzeitig warnte er davor, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Auch andere Länder würden rasante Fortschritte machen. Angesichts der demografischen und wirtschaftlichen Herausforderungen seien weiterhin große Anstrengungen nötig. "Was zählt, ist die internationale Konkurrenzfähigkeit", so Flath. Dazu müsse das hohe Bildungsniveau der Gesamtbevölkerung gehalten und möglichst hohe Bildungsabschlüsse erzielt werden.

Der Veröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder zufolge, ist der allgemeine Bildungsstand der Erwachsenen in Sachsen hoch. Der Anteil der Geringqualifizierten im Freistaat ist deutschlandweit am geringsten. Sachsen hat international überdurchschnittlich hohe Absolventenanteile in Natur- und Ingenieurwissenschaften. Die Autoren sprechen von einer "Technikhochburg Sachsen".

Der Anteil der Bildungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt ist in Sachsen hoch und liegt mit 4,0% über dem Bundes- (3,1%) und OECD-Durchschnitt (3,8%). Im internationalen Vergleich besteht eine gute Betreuungssituation an sächsischen Schulen. Die durchschnittliche Klassengröße im Primarbereich beträgt in Sachsen 18,4% und gehört nach Sachsen-Anhalt (17,0%) zur kleinsten in Deutschland. Zum Vergleich: In Deutschland beträgt die durchschnittliche Klassengröße 22,1% und im OECD-Durchschnitt 21,4% Schüler. Im Sekundarbereich 1 beläuft sie sich in Sachsen auf 22,9% in Deutschland auf 24,7% und im internationalen Durchschnitt auf 24,1% Schüler.

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  • Quelle: /SMK
  • Erstellt am 13.09.2006 - 12:41Uhr | Zuletzt geändert am 13.09.2006 - 12:45Uhr
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