Eine zutiefst menschliche Aktion
Reutlingen, 21. Dezember 2015. Das Jahr 2015 war von einer ganzen Reihe gesellschaftlicher Probleme geprägt; neben dem nicht abreißendem Flüchtlingsstrom sind hier vor allem die Terroranschläge von Paris zu nennen. Wenn die Medien ihren Fokus so massiv auf eine Randgruppe wie die Flüchtlinge richten, drohen andere Randgruppen in Vergessenheit zu raten.
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Thema: Woanders
"Woanders" – das ist das Stichwort, wenn der Görlitzer Anzeiger auf Reisen geht und von Erlebnissen und Begegnungen "im Lande anderswo" berichtet. Vorbildliches, Beispielhaftes und Beeindruckendes erhält so auch im Regional Magazin seine Bühne.
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Damit das nicht passiert, hat der Unternehmer Ralph Schomaeker-Möller, Gründer der Schnäppchen-Community mein-deal.com, seine ganz individuelle Hilfsaktion gestartet. In der Fußgängerzone von Reutlingen beschenkte er Obdachlose mit Dingen, die sie wirklich gebrauchen können. Neben der Freude, die er damit bei den Obdachlosen auslöste, wollte der Geschäftsmann vor allem darauf aufmerksam machen, wer in unserer Gesellschaft ebenfalls Probleme hat und Hilfe benötigt.
Unterstützung für die Arbeiterwohlfahrt Reutlingen
Die AWO Reutlingen war die Anlaufstelle, über die die Aktion organisiert wurde. Das ist nur logisch, versorgt die Arbeiterwohlfahrt der baden-württembergischen Großstadt derzeit doch täglich zwischen 30 und 40 Obdachlose in Reutlingen mit Lebensmitteln. Dass der gemeinnützige Verein dabei fast ausschließlich auf Spenden aus der Wirtschaft angewiesen ist, ist klar.
Doch Spenden flossen im Jahr 2015 überwiegend an Organisationen, über die in den Medien berichtet wurden. Unter dem Motto "Nicht reden, sondern handeln. Nicht zuschauen, sondern helfen" machte sich Ralph Schomaeker-Möller mit seinem Team auf, um mit einer dreistelligen Geldspende sowie Sachspenden wie Thermoskannen, Isomatten, Hygieneartikel und Lebensmittel die AWO Reutlingen in ihrem sozialen Dienst an Obdachlose zu unterstützen. Die Aktion "100%" wurde ins Leben gerufen, um mit gutem und aktivem Beispiel voranzugehen und zur Nachahmung anzuregen.
Schuhe für Geijzo, Ladislav und Tibor
Der Impuls, etwas nachzuahmen, verlangt in erster Linie Mitgefühl. Deshalb ist auch ein gedrehtes Video Teil dieser Aktion, um die Gefühle der Betroffenen so transparent wie möglich zu machen. Wie sehr sich Geijzo aus Ungarn über seine neuen Schuhe freut und wie dankbar Ladislav für seine neuen Klamotten ist, lässt sich besser mit bewegten Bildern erzählen als mit Text. Wer sich das Video betrachtet, kann gar nicht anders, als tief bewegt zu sein. Es kann als Weckruf verstanden werden und soll die Botschaft übermitteln, dass wir alle zu sehr mit uns selbst beschäftigt sind.
Durch einen offenen Blick und ein offenes Ohr für hilfsbedürftige Menschen um uns herum können viele gute Taten hervorgerufen werden. Oft ist diesen Menschen mit sehr wenigen Mitteln bereits viel geholfen.
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- Quelle: red
- Erstellt am 21.12.2015 - 21:10Uhr | Zuletzt geändert am 21.12.2015 - 21:37Uhr
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