Weißwasser und Ebersbach-Neugersdorf können BiWAQ Fördermittel beantragen

Landkreis Görlitz, 19. Februar 2015. "Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier" (BiWAQ) ist ein Programm des Europäischen Sozialfonds (ESF) auf Bundesebene, das Projekten in den Fördergebieten des Städtebauförderprogramms "Soziale Stadt" unterstützt: Die Chancen der Bewohnerinnen und Bewohner auf Arbeit und Ausbildung sollen verbessert, die lokale Wirtschaft gestärkt werden. Für den hiesigen SPD-Bundestagsabgeordneten Thomas Jurk ist der Zuschlag für die beiden Städte im Landkreis Görlitz eine gute Nachricht: "Ich freue mich sehr, dass sich mit den Städten Weißwasser und Ebersbach-Neugersdorf gleich zwei Orte meines Wahlkreises von sachsenweit drei im Interessenbekundungsverfahren der neuen Förderphase des ESF-Bundesprogramms BiWAQ durchsetzen konnten. Die ausgewählten Kommunen können nun in Kürze ihre Anträge beim Bundesverwaltungsamt in Köln stellen. Ziel ist, dass die Projekte noch im Frühjahr starten können."

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Kommunen entscheiden selbst über Maßnahmen

In der aktuellen Förderperiode von 2014 bis 2020 stehen für BiWAQ bis zu 90 Millionen Euro bereit, wobei der von den Projektträgern zu erbringende Eigenanteil durch eine auf etwa 64,5 Millionen Euro limitierte Kofinanzierung aus dem Haushalt des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) auf zehn Prozent sinkt.

Das wird gefördert

Arbeitsmarktpolitische Projekte, die

    • die nachhaltige Integration von arbeitslosen/langzeitarbeitslosen Frauen und Männern über 26 Jahre in Beschäftigung fördern,
    • zu einer Stärkung der lokalen Ökonomie beitragen,
    • über die Verknüpfung mit weiteren Handlungsfeldern der integrierten Stadtentwicklung einen zusätzlichen Quartiersmehrwert bewirken und die innerstädtische Kohäsion verbessern.

    Zum Beispiel können die Akquisition von Praktikums- und Arbeitsplatzangeboten, Qualifizierungsmaßnahmen für langzeitarbeitslose Frauen und Männer im Rahmen der Anlage eines Nachbarschaftsgartens im Quartier oder der Aufbau bzw. die Stabilisierung von Unternehmensnetzwerken gefördert werden.

    Der offene Förderansatz bei BiWAQ erlaubt es den Kommunen als Antragssteller selbst, Maßnahmen zur Integration in Arbeit und/oder zur Stärkung der lokalen Ökonomie in Ergänzung zu vorhanden Angeboten zu definieren.

    Von bundesweit 128 Interessenbekundungen wurden durch ein externes Gutachterverfahren beim Bundesinstitut für Bau, Stadt und Raumforschung (BBSR) 74 Kommunen für die BiWAQ-Förderphase 2015 bis 2018 ausgewählt.

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  • Quelle: red | Foto: © Weißwasseraner Anzeiger
  • Erstellt am 19.02.2015 - 11:14Uhr | Zuletzt geändert am 19.02.2015 - 11:43Uhr
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