Arbeitskleidung im Hochsommer

Arbeitskleidung im HochsommerGörlitz, 14. Juli 2019. Besonders auf Autobahnbaustellen und auf Dächern fallen sie im Hochsommer auf: Braungebrannte Typen, denen die Glut der Sonne nichts auszumachen scheint. Doch wie bei anderen Berufsgruppen auch, die vor allem im Freien arbeiten, vollzieht sich hier ein Wandel, der dem Schutz vor der schädlichen UV-Strahlung im Sonnenlicht geschuldet ist. Bequeme, aber hautbedeckende Kleidung und wirksame Sonnenschutzcremes sind auf dem Vormarsch.
Abbildung: Ist das die richtige Arbeitskleidung, um in der prallen Sonne zu arbeiten?

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Funktionale Arbeitsshorts als Modeartikel – ein Beispiel für gekonnte Vermarktung

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Auf unübersichtlichen Baustellen ist Arbeitskleidung mit Signalwirkung wichtig

Abgesehen vom UV-Schutz: Dass moderne Arbeitskleidung heute über die klassischen Anforderungen wie Schutzwirkung und Funktionalität hinausgeht, hat man bei engelbert strauss, einem familiengeführten, mittelständischen Einzelhandels- und Versandunternehmen in Biebergemünd im Spessart längst erkannt. Wenn es hier um Berufsbekleidung geht, sind immer auch das Stichwort Mode und die Frage nach dem Spaß an der Arbeit im Spiel.

Wozu Mode bei Arbeitskleidung?

Jeder Handwerker weiß, dass die Arbeit mit gutem Werkzeug besser von der Hand geht und mehr Spaß macht. Den gleichen Effekt bringt tolle Arbeitskleidung mit sich. "Kleider machen Leute" sagt man nicht von ungefähr und beschreibt damit eine Wechselwirkung: Einesteils bringt Kleidung wie die Arbeitsshorts für den Sommer von engelbert strauss die eigene Lebens- oder hier besser Arbeitseinstellung zum Ausdruck, andererseits wirkt Arbeitskleidung, die nicht nur als praktisch und strapazierfähig empfunden wird, sondern zudem als cool, fetzig und zur eigenen Persönlichkeit passend, auf die Motivation und damit die Lust auf Leistung zurück. Genau deshalb kaufen Menschen Mode: Sich Ausdruck zu verleihen und sich dem Zeitgeist anzupassen, um sich wohlzufühlen, eben auch in der Arbeitswelt.

Wie man bei engelbert strauss seine Kunden begeistert

Der Unternehmensberater Thomas Beier aus Markersdorf bei Görlitz, der sich mit Markterschließungsstrategien und mit Motivationsfragen beschäftigt, erläutert aus seiner Sicht, weshalb gerade die kurze Arbeitshose von engelbert strauss in ihrer Vielfalt so beliebt ist: "Arbeitshosen, die grundlegende Anforderungen erfüllen, gibt es am Markt zuhauf, als Anbieter hat man in diesem Segment viele Wettbewerber und kann letztlich nur über den Preis konkurrieren, was für ein Unternehmen in Deutschland, das Personalverantwortung trägt, in aller Regel nicht der Weg sein kann. Außerdem zwingen Billigpreise dazu, mit der Qualität am unteren Rand zu bleiben. Zu recht erwarten die Kunden jedoch mehr: durchdachte Lösungen und ein Plus an Qualität. Das kann sich beispielsweise in besonders hochwertigen Materialien zeigen oder durchdachten praktischen Details wie einer Sicherheitstasche oder einer extra Handytasche an der Arbeitshose. Je mehr solche intelligenten Lösungen mit Nutzen für den Kunden realisiert werden, umso eher wird sich der Kunde für das Produkt entscheiden, der Preis ist dann nicht mehr das erste Verkaufsargument. Mit dieser Herangehensweise lässt man einen Großteil der Wettbewerber hinter sich."

Doch bei engelbert strauss sei man ganz offensichtlich noch einen Schritt weiter gegangen, meint Beier: "Mit den Arbeitsshorts wird zugleich ein Lebensgefühl verkauft. Der Kunde definiert sich mit Freude über seine 'Arbeitsklamotten', ist begeistert. Kunden zu begeistern und zu Fans der eigenen Marke zu machen bringt für Anbieter zwei große Vorteile: Man gewinnt treue Kunden, die zudem ihrer Begeisterung Ausdruck verleihen, indem sie ihren Anbieter eher aktiv weiterempfehlen als Kunden, die nur zufrieden sind."

Laut Beier ist es schon im Ansatz unzureichend, nur die Kundenzufriedenheit zu messen: "Das ist doch das normalste der Welt, dass der Kunde für sein Geld zu 100 Prozent zufriedengestellt wird. Anbieter sind aber gut beraten, mehr zu liefern als der Kunde erwartet hat, um Begeisterungseffekte auszulösen." Da der Kunde dieses für ihn überraschende "mehr" an empfundenem Nutzen nicht artikulieren kann, weil es außerhalb seiner Erwartungshaltungen liegt, helfen nach Beiers Meinung reine Zufriedenheitsbefragungen nicht weiter, wenn es darum geht, die noch unbefriedigten Bedürfnisse der Kunden herauszufinden: "Die Anbieter müssen selbst nachdenken oder, besser gesagt, vordenken, was für die Kunden gut ist und was sie begeistert."

Berufsbekleidung als Hommage auf das Handwerk

Beim Fokus auf die Kundenbedürfnisse sind Mittelständler wie engelbert strauss im Vorteil, sind sie doch dichter am Kunden als Großkonzerne. So ist der hauseigene workwearstore® in Biebergemünd nicht nur Ausdruck der Wertschätzung für das Handwerk, sondern versetzt den Kunden in die Lage, mit seiner Berufsbekleidung die eigene Kompetenz zu unterstreichen und vermittelt generell Freude an der Arbeitswelt.

Auch der Mittelstand in der Oberlausitz, merkt Beier noch an, seien Führungskräfte nicht nur angesichts des Abschieds von der braunkohlebasierten Industrie gut beraten, von vorbildlich agierenden Unternehmen zu lernen, indem deren Vorgehensweisen analysiert und gegebenenfalls auf das eigene Unternehmen übertragen werden. Oft glaube man hier, sich mit hoher Qualität zu möglichst geringen Kosten im Wettbewerb abheben zu können und vergesse darüber, dass die von den Kunden erwartete Qualität selbstverständlich sei und der Preiswettbewerb im Niedrigsegment die Region nicht voranbringe. Vor allem in der Markenführung gibt es nach Beiers Ansicht mancherorts noch erhebliche Reserven.

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  • Quelle: TEB | Foto auf Dach: anaterate / Wolfgang Eckert, Foto Querformat: anneileino / AI Leino, beide Pixabay und Lizenz CC0 Public Domain
  • Erstellt am 14.07.2019 - 08:36Uhr | Zuletzt geändert am 14.07.2019 - 10:38Uhr
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