Vergängliche Tattoos auf der Kulturinsel Einsiedel

Kulturinsel Einsiedel / Landkreis Görlitz, 2. Februar 2017. Tattoos sind noch immer in – ganz abgesehen vom "Arschgeweih". Doch sie sind im Grunde eine Entscheidung fürs Leben, auch wenn eine aufwendige medizinische Entfernung möglich ist. Wer das Lebensgefühl "mit Tattoo" einmal ausprobieren möchte, kann das mit einem Henna-Tattoo. Hier wird die Farbe nicht in die Haut gestochen, sondern verblasst wieder. Vor diesem Hintergrund lädt die Kulturinsel Einsiedel bei Görlitz zum fröhlich-vergänglichen Tätowieren ein.

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Muslimische Mädchen sorgen für verzierte Körper

Thema: Turisede

Turisede

Die frühere Kulturinsel Einsiedel ist inzwischen aufgegangen in der Geheimen Welt von Turisede, dem wenige Kilometer nördlich von Görlitz gelegenen Ferienresort für Abenteuer und Kultur für Kinder und Erwachsene. Hier gibt es viele Übernachtungsmöglichkeiten, vom 1. Deutschen Baumhaus-Hotel bis zum Vögelbaumbett und zum Campingplatz. Einige der Angebote: Das KRÖNUM ("Theater zum Essen"), Spiellandschaften, Turisede-Museum, Zauberschloss, Geheimgänge, Schatzsucherspiel, Piratenschiff, Feuerschenke, Galeriecafé, Erlebnisdorf Bielawa Dolna mit Seh-Café und geheimem VERSTECKUM, Baumhausgalerie u.v.a.m. Thematische Höhepunkte sind das Auenlandorakel und die Feuerlohen der Wünsche zur Sommensonnenwende, das FUNKELORUM zur Walpurgisnacht, das FOLKLORUM – Festival der Turisedischen Festspiele, das HÖLLOWUM und das SPIELUM.

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Verwendet als Farbe wird Lawsone, gewonnen aus der Henna-Pflanze. Diese Farbe vermischt sich mit der obersten Hautschicht und erweckt damit den Anschein einer echten Tätowierung – allerdings in typischen bräunlichen Farbton. Der Spaß beginnt nach etwa ein bis zwei Wochen zu verblassen, um sich nach ungefähr sechs Wochen ganz zu verabschieden.

Auf der Kulturinsel Einsiedel, dem turisedischen Eiland der Elfen, Feen und Trolle, sind es vier muslimische Mädchen aus Rothenburg/O.L., die am kommenden Sonntag Henna-Tattoos anbieten. Malika, Sieda, Amina und Petimat haben sich das in den Sommerferien 2016 ausgedacht und bieten die verblassenden Tätowierungen nun auf Festen und anderen Veranstaltungen in Sachsen an. Sie wollen damit "einen sehr attraktiven Teil unserer Kultur" zeigen.

In Deutschland nutzen die vier begabten Mädchen vor allem den Ramadan (arabisch رمضان , den "heißen Monat"), um Leute zu verzieren. Der Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Mondkalenders, der auch als Fastenmonat der Muselmanen bekannt ist. Übrigens: Unmittelbar an den Ramadan, der im Jahr 2017 vom 27. Mai bis zum 24. Juni dauert, schließt sich das zweitägige Ramadanfest an, während dem das Fasten streng verboten ist.

Hingehen!
Sonntag, 5. Februar 2017, 14.30 Uhr,
Kulturinsel Einsiedel (Baumstammlokal, im Winter freier Eintritt),
02829 Neißeaue OT Zentendorf.

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Echte Henna Farbe wird allgemein als gesundheitlich unbedenklich eingestuft. Aufpassen sollte man bei schwarzem Henna und bei Einwirkzeiten von weniger als zwei Stunden, denn das sind Indizien für den Farbstoff PPD, der allergische Reaktionen auslösen und sogar die Leber schädigen kann. Tipp. Wer schon beim Auftragen der Henna-Farben Haureaktionen bemerkt, sollte sofort abbrechen.

Kontakt zu den Henna-Mädels:
- E-Mail info@mehrgenerationenhaus-rothenburg.de
- Tel. 035891 - 72 37

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  • Quelle: red | Bildquelle: www.kulturinsel.com
  • Erstellt am 02.02.2017 - 16:45Uhr | Zuletzt geändert am 02.02.2017 - 17:41Uhr
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