Hospitalstraße Görlitz: Nicht nur die üblichen Verdächtigen

Görlitz, 5. Januar 2017. Alle Hoffnungen der Missgünstigen und Neider waren umsonst: Die musikalische Lesebühne "Hospitalstraße" macht auch 2017 weiter und neben den üblichen der Auftrittsabsicht Verdächtigen Axel Krüger und Mike Altmann, den Strippenziehern det Janzen – sind für den 22. Januar sogar preisgekrönte Gäste angesagt.
Abbildung: Die Band CousCous aus Dresden ist zum Jahresauftakt der "Hospitalstraße" dabei.

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Krüger und Altmann holen sich Kompetenz

Thema: Lesebühnen

Lesebühnen

Lesebühnen sind in Görlitz fester Kulturbestandteil - teils musikalisch unterlegt, teils mit Autoren von vor Ort, teils mit weitgereisten Schreib- und Lesenden.

Da hatten die von Zigarren- und Whiskyaromen verwöhnten Stammautoren Axel Krüger und Mike Altmann wieder mal den richtigen Riecher, als sie CousCous zum Auftritt im Bühnenstaub des APOLLO Theaters verpflichteten: Immerhin gewann das Duo Ende 2016 den Deutschen Rock-Pop-Preis in der Kategorie "Beste Alternative Band", ihr Album "Tales" wurde zudem "Bestes Popalbum", "Bestes Alternativ-Album" und "Bestes CD-Album" des Jahres. "Tales" ist mehr als ein Musik-Album und kommt auch als illustriertes Buch daher, das die Musik begleitet. In elf märchenhaften Popsongs erzählt es "Die Geschichte vom Jungen mit den Schmetterlingen im Bauch" – ein modernes Märchen über Liebe und Neugier, über Verletzlichkeit und Mut.

Stammbühnenautor Altmann – in seiner unauslöschbaren Jugend einer der besten Kammbläser Königshufens und damit Vorbote der Einstürzenden Neubauten – frohlockt und freut sich auf des gemeinsame Erleben der ausgezeichneten Gäste mit dem Publikum: "CousCous verbindet klassischen Pop und Filmmusik-Atmosphäre zu einem eigenen Sound, der zum Zuhören und Mitträumen einlädt."

Außerdem begeistert sich der altgediente Wortwerfer gemeinsam mit seinem Kompagnon Krüger für die deutlich jüngere (gerademal Anfang 30) Jessy James LaFleur aus der Hauptstadt der Republik. Versehen mit der Gnade der Geburt in Aachen wuchs das hübsch kluge Kind in Belgien auf und ist heute Nomadin aus Überzeugung: Binnen 15 Jahren hat sie es als Spoken Word Artistin und Rapperin auf Bühnen in mehr als 15 Ländern geschafft.

LaFleur organisiert deutschlandweit etliche Poetry Slams und leitet Workshops – nicht nur in Schulen, sondern auch in Hochsicherheitsgefängnissen. Dabei erlernen Insassen den Umgang mit dem gesprochenen Wort und präsentieren ihre Texte in eigenen Veranstaltungen vor einem ausgewählten Publikum und der Presse. Irgendwie APOLLO-Feeling pur.

Prädikat: Unbedingt hingehen!
Sonntag, 22. Januar 2017, 19 Uhr,
APOLLO Theater, Hospitalstraße 2, 02826 Görlitz.

"Diese Hospitalstraße wird verboten gut", kann Altmann seine Klappe nicht halten und rät den Bürgerinnen und Bürgern, sich Eintrittskarten im Vorverkauf zu sichern. Die erhält man im altbewährten Tauschhandel, wenn man dafür pro Stück ein dutzend Euro gibt. Das funktioniert an der Theaterkasse des Gerhart-Hauptmann-Theaters in Görlitz sowie in gut sortierten Vorverkaufsstellen, außerdem online unter http://www.g-h-t.de. Naturalien werden übrigens nicht in Zahlung genommen.

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  • Quelle: red | Foto CousCous: Daniel Scholz, Foto Jessy James LaFleur: Benjamin Eichler
  • Erstellt am 05.01.2017 - 06:27Uhr | Zuletzt geändert am 09.01.2017 - 15:00Uhr
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