Görlitzer Altstadtfest wirft seinen Schatten voraus

Görlitz, 29. August 2014. Das Altstadtfest in Görlitz wirft seinen Schatten voraus: Bei näherem Hinsehen identifiziert sich dieser als gemeinsamer (welch schönes Wort im Sinne gemeinen Zusammentuns) Auftritt der Görlitzer Jazzhappen und der -man staune - Görlitzer Lesebühne Grubenhund.

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Sind das nun Grubenhappen oder Jazzhunde?

Thema: Lesebühnen

Lesebühnen

Lesebühnen sind in Görlitz fester Kulturbestandteil - teils musikalisch unterlegt, teils mit Autoren von vor Ort, teils mit weitgereisten Schreib- und Lesenden.

Für die Jazzhappen, hinter denen sich immer wieder die beiden Görlitzer Reader-Bookwriter Mike Altmann und Axel Krüger verbergen, ist der Altstadtfestauftritt eine Unterbrechung der Herbstpause, die sie der sommerlichen angegliedert hatten. "Wir freuen uns diebisch darauf", wird von den beiden Neißestadt-Originalen kolportiert.

"Der Text ist das Ziel!", steuern Max Rademann und Udo Tiffert von der Görlitzer Lesebühne Grubenhund bei. Sie werden beim gemeinsamen Auftritt als Grubenhappen resp. Jazzhunde heute Abend auf der Görlitzer Kränzelstraße dabei sein.

Prädikat: Unbedingt hingehen!
Freitag, 29. August 2014, 20 Uhr,
Bühne Kränzelstraße, 02826 Görlitz.
Jazzhappen und Lesebühne Grubenhund.

Kommentar:

Nanü - hatte ich doch die Lesebühne Grubenhund eher in die sächsische Landesmetropole verortet, doch lerne ich bei Udo Tiffert, dass sie eine Görlitzer sei. Was gebiert diese Stadt sonst noch, ohne dass man es mitbekommt?

Sei´s drum, nervös macht nur der Name Grubenhund. Was in der Tiefe der Gruben umhergeschoben wird, nennt man Hunt, was wiederum der Rademann, Max, mit seinen gebirgischen Wurzeln wissen sollte. Aber vielleicht ist es das Selbstverständnis der Grubenhunde, eben die Hunde in der Grube zu sein. Das abgerackerte Grubenpferd schüttelt da nur die Mähne.

Auch die andere Truppe sagt mit dem Namen Jazzhappen viel über sich selbst. Halten zu Gnaden, dass sie Happen sind: Schickeriakompatible Jäzzhäppchen würden nicht nur doof aussehen, sondern auch klingen.

Kultur- wie literaturaffine Görlitzer und sonstige Altstadtfestbesucher sollten um 20 Uhr ganz ungezwungen durch die Kränzelstraße schlendern und getrost in Hörweite der Lesebühne stehenbleiben.

Man kann ja so tun, als ob man woandershin guckt,

meint Ihr Fritz R. Stänker

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  • Quelle: red | Abbildung: © Jazzhappen
  • Erstellt am 28.08.2014 - 22:43Uhr | Zuletzt geändert am 28.08.2014 - 23:55Uhr
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