Landkreis stoppt Stadtrat zum Helenenbad

Görlitz, 31. August 2009. Die Rechtsaufsichtsbehörde, der Landkreis Görlitz, hat den Beschluss Nr. 941-09 des Stadtrates vom 30. Juni 2009 zur Beauftragung von Planungsleistungen für einen Kindererlebnisbereich im Helenenbad beanstandet. Die Große Kreisstadt ist aufgefordert, den Beschluss innerhalb von zwei Monaten aufzuheben, anderenfalls kündigt der Landkreis die Ersatzvornahme an. Die Beauftragung der Planungsleistungen gemäß der Aufgabenstellung des Fördervereins „Görlitzer Helenenbad“ e. V. verstoße gegen die Grundsätze der wirtschaftlichen und sparsamen Haushaltsführung nach § 72 Abs. 2 SächsGemO und die Grundsätze für die Planung und Veranschlagung von Investitionen gemäß der Kommunalen Haushaltsverordnung.

Anzeige

Auferlegtes Haushaltssicherungskonzept muss eingehalten werden

Der Stadtrat habe bei seiner Entscheidung erkennbar keine Erwägungen zur Wirtschaftlichkeit von Kosten verursachenden Maßnahmen angestellt und seinen Beurteilungsspielraum überschritten, so die Behörde. Zum Zeitpunkt der Entscheidung war dem Stadtrat Feststellung der Rechtswidrigkeit des Beschlusses Nr. 631-08 über die Fortschreibung des Maßnahmeplanes zur Anschubfinanzierung und die Einstellung eines Betrages in Höhe von 196.350 Euro für den Erlebnisbereich mit Wasserspielen für Kleinkinder im Helenenbad durch das Regierungspräsidium Dresden als damalige Rechtsaufsichtsbehörde bereits bekannt.

Des Weiteren hat der Landkreis Görlitz im Haushaltsbescheid für die Jahre 2009 und 2010 der Stadt Görlitz den Hinweis gegeben, „dass die nachträglich aufgenommene Ausgabe in Höhe von 79.000 Euro im Vermögenshaushalt für die Kinderbadelandschaft Helenenbad gegen den Grundsatz der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit verstößt
Als Grund benennt der Landkreis u. a. die durch die geplanten Investitionen bekundete Absicht der Wiederinbetriebnahme des Helenenbades als freiwillige Leistung, obwohl der Haushalt der Stadt nicht ausgeglichen ist und der Konsolidierung unterliegt.

Nach Einschätzung der Rechtsaufsicht birgt der Haushalt der Stadt zudem erhebliche Risiken, der Stadt Görlitz wurde ein neues Haushaltssicherungskonzept auferlegt. Dabei sind freiwillige Leistungen, die Folgekosten nach sich ziehen könnten, bereits in der Planungsphase äußerst kritisch zu betrachten.

Unter Beachtung des vorhandenen Ganzjahresbades und des Berzdorfer Sees bleibt der Stadt - so sehr manche Stadträte dies auch wünschen - kein Spielraum für zusätzliche freiwillige Leistungen wie ein weiteres Freibad. Das Regierungspräsidium Dresden ist im Rahmen des Wirtschaftlichkeitsgutachtens zur Errichtung des Neißebades davon ausgegangen, dass das Helenenbad 2001 seine letzte Saison hatte und hat dies auch in seiner positiven gemeindewirtschaftlichen Stellungnahme dargestellt.

Für das Neißebad liegen Ergebnisse bzw. Haushaltsansätze für die Jahre 2006 bis 2010 vor, beim Helenenbad hingegen nicht: Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen für die Wiederinbetriebnahme des Helenenbades unter Berücksichtigung aller Bäder und der Bademöglichkeit des Berzdorfer Sees sind der Rechtsaufsicht, dem Landkreis Görlitz, nicht bekannt. Die Reaktivierung des Helenenbades ließe negative Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit des Neißebades erwarten und auch dadurch den städtischen Haushalt weiter finanziell belasten.

Kommentare Lesermeinungen (12)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Denken Sie nach, Herr Weber

Von Sven Engert am 03.09.2009 - 22:32Uhr
Werter Herr Weber,

Ihre Argumentation in allen Ehren, aber ich denke, dass Sie hier etwas verwechseln.

Ich erzähle Ihnen jetzt mal eine Geschichte:
Wir schreiben das Jahr Anno 2009. Eine schöne Stadt mit wenig finanziellem Spielraum, nennen wir sie einfach nur G. Die Stadt G. hatte einen Oberbürgermeister, einen Stadtrat und verschiedene Aufsichtsbehörden. Der OB und der Stadtrat verstanden sich aber nicht sonderlich gut.

Der Stadtrat bestand aus fünf Fraktionen und es standen Wahlen an. Es wurden Wahlprogramme erstellt, die für die Bürger der Stadt G. so manch schöne Perlen enthielten. Es wurden Badelandschaften versprochen, Kulturzentren und so manch anderer Luxus.

Der arme OB und ein paar Mitstreiter, die alle nicht sonderlich in G. bekannt waren, aber ein paar Bekannte hatten, stellten sich hinter diesen OB und traten mit Ihrem Wahlprogramm an. Ach, wie wurden diese Leute von einem Teil der Bürger der Stadt G. lächerlich gemacht! Am meisten hatte in dieser Zeit der arme OB zu leiden.

Die Wahlen waren geschafft und ein Teil der Bürger aus G. gaben dem OB und seinem Team so viele Stimmen, dass sie mehr Leute im Stadtrat hatten wie manch alte Fraktion. Nun ging der Kampf in G. erst richtig los. Jeden Tag lasen die Bürger von G. in Ihrem Extra-Blatt, was für einen unfähigen und faulen OB sie hatten. Es war nie die Rede davon, dass der OB die wenigen finanziellen Mittel der Stadt G. versuchte sinnvoll einzusetzen.

Selbstverständlich hatte auch dieser OB seine fleißigen Helfer. Eines Tages erschien eine Fee in der Stadt G. bei einem Bürger, nennen wir ihn W. Dieser Bürger W. hatte einen Wunsch frei. Und was wünschte er sich? Dass sein OB und dessen Fraktion sowie alle Aufsichtsbehörden sich in Luft auflösen sollten und dass es ohne Wahlen am nächsten Morgen es einen neuen OB gibt, der seine Wünsche erfüllt.

Die Fee erfüllte diesen Wunsch. Was hatte die kleine Stadt G. für ein Glück! Jetzt ging alles durch den Stadtrat: Ein Kulturzentrum, eine Badlandschaft kamen und die ganzen anderen Perlen, die versprochen wurden.

Anno 2011 stellte man fest, dass alle Bürger der Stadt G. glücklich waren. Sie jubelten Ihrem OB und dem Stadtrat zu, weil man ja alle Wünsche der Bürger erfüllt hatte.

Wir schreiben Anno 2013 und beleuchten die Stadt G. von neuem. Die Bürger waren alle glücklich, da der gute OB alle Wünsche erfüllt hatte. Die einzigen, die nicht glücklich waren, war der OB mit seinem Stadtrat. Man musste mit Entsetzen feststellen, dass die kleine Stadt G. alles hatte außer Geld. Es gab ja keine Aufsichtsbehörden mehr und auch keinen sparsamen OB.

Die kleine Stadt G. gab, nur um die Träume ihrer Bürger zu verwirklichen, jedes Jahr mehr Geld aus als Sie eingenommen hatte. Die Stadt G. war pleite. Der OB der kleinen ruinierten Stadt G. beichtete dies seinen Bürgern und bat um Spenden. Aber die Bürger spendeten nicht, sondern machten ihren OB und den Stadtrat dafür verantwortlich, dass die Stadt G. pleite war.

Auf einmal waren die Bürger sehr zornig auf den OB und seinen Stadtrat. Es Interessierte sie nicht, dass man eigentlich nur ihre Wünsche erfüllt hatte. Am Ende zählte nur noch, dass man pleite war und gab dem Stadtrat und dem OB an dieser Situation die Schuld. Herr W. schrie am lautesten und man jagte die Schuldigen zum Stadttor hinaus.

Aber halt - sind der Stadtrat und der OB wirklich schuld? Ist es nicht so, dass die Bürger der Stadt G. eine Mitschuld tragen, weil Sie sich Sachen wünschten, die nicht finanzierbar waren? Ist nicht der Bürger W. Schuld oder ist es gar die gute Fee, die den Wunsch des Bürgers W. erfüllte?

So, Herr Weber, nun denken Sie mal darüber nach.

Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt.

Mit freundlichen Grüssen

Engert Sven

Das versteht keiner mehr

Von Brendler am 03.09.2009 - 15:04Uhr
Tja, Herr Serafinowicz, dass verstehen sicher viele nicht. Da wird ein "geplatzter" Termin aufreisserisch als "Eskalation" aufgemacht.

Wie arm muss man eigentlich sein, um solch einen Fakt so darzustellen. Es ist ja nicht nur, dass die Befürworter von OB Paulick die Arbeitsweise von Herrn Beutler nicht verstehen. Nein, auch die "OB-Gegner" verlieren das Verständnis für so eine Arbeitsweise und bemerken, dass damit nur dem Ansehen der Stadt geschadet wird.

Aber man sollte Herrn Beutler schon verstehen, schließlich ist es ein Skandal, wenn ein Termin abgesagt wird und man sich dazu noch erlaubt, eine Vertretung zu schicken.

Interessant wäre jedoch zu erfahren, was der Grund war, dass die zwei Herren der IHK und Handwerksakmmer nicht mit einem "Vertreter" reden wollten. Ich denke, das passt sicherlich nicht in das Konzept des Herrn Beutler, dem OB zu schaden.

Verschwörungstheorie

Von Klaus Herkner am 03.09.2009 - 13:50Uhr
Da mir Beschlusslagen des Stadtrates nicht so bekannt sind, erlaube ich mir im Gegensatz zu den polemischen Diskutanten eine einfache Frage:

Sollte ein OB nicht bemüht sein, Partner zu finden, die ihn bei seiner Arbeit unterstützen?

Soweit ich das diesem Forum und der Presse entnehmen kann, liegt er mit potenziellen, um nicht zu sagen unabdingbaren Partnern inzwischen über Kreuz:
Landrat, Landesdirektion, Landtagsabgeordnete, Fraktionen des Stadtrates mit Ausnahme der eigenen, IHK, Handwerkskammer usw. usf.
Haben die alle Unrecht? Hat nur einer in Görlitz Recht? Alles nur Kampagne? Wenn ja, durch wen? Die SäZ?

Klingt irgendwie nach Verschwörungstheorie, findet

mit freundlichen Grüßen

Klaus Herkner

Freiwillige Aufgaben

Von Weber am 03.09.2009 - 09:49Uhr
Werte Damen und Herren,

ich möchte der Richtigkeit halber darauf hinweisen, daß es eine lange Reihe von freiwilligen Aufgaben in der Stadt gibt, die bisher noch niemals mit dem Argument abgeschafft worden wären, es seien eben freiwillige Leistungen.
Um es klar zu machen, freiwillige Leistungen sind eben NICHT Leistungen, denen eine Notwendigkeit fehlt.

Freiwillige Leistungen sind Leistungen, bei denen eine Gemeinde selbst entscheidet, ob sie tätig werden will oder nicht. Beispiele für freiwillige Leistungen sind z.B. Theater, Sportförderung, Stadtbibliothek, Zuschüsse an Vereine und Wohlfahrtsverbände, aber auch die Finanzierung einer kommunalen Wirtschaftsförderung.

Unzweifelhaft ist dabei, dass es hierbei eine konkrete Überprüfung der Notwendigkeit und Finanzierbarkeit geben muss. Dies muss dann aber auch ständig und für alle freiwilligen Maßnahmen gelten. Die Argumentation, eine freiwillige Aufgabe allein deshalb nicht zu finanzieren, weil sie eine neue Maßnahme ist, ist schlichtweg absurd.

Es kann doch wohl nicht darum gehen, welche Maßnahme zuerst da war, sondern es muss darum gehen, welche notwendig sind! Dass eine solche Prüfung bei den zur Diskussion stehenden Maßnahmen (Helenenbad und auch die Görlitzer Sozialkonferenz) stattgefunden hat, steht außer Frage. Der Görlitzer Stadtrat hat darüber beschlossen. Dies muss dann auch Umsetzung finden. Wenn es, wie es die Herren Ernst und Serafinowitz darstellen, "ewig gestrig" ist, einen demokratischen Mehrheitswillen zu akzeptieren, nun, dann bin ich in der Tat ewig gestrig.

Im Übrigen sollten wir dann aber bitte auch über die anderen freiwilligen Leistungen sprechen. Helenbad und Sozialkonferenz haben ein finanzielles Volumen von geschätzen 100.000 Euro/Jahr. Allein die Förderung einer anderen freiwilligen Leistung, hier der städtischen Wirtschaftsförderung, beträgt jährlich das zehnfache! 1.000.000 Euro ! Und dies, man kommt nicht umhin, es festzustellen, bei nicht nachgewiesener adäquater Leistung. Darüber hinaus existiert bereits im Landkreis Görlitz eine Wirtschaftsförderung. Auch diese wird durch das Geld der Görlitzer Bürger - und zwar über die Kreisumlage, die die Stadt aus ihren Einnahmen an den Landkreis zahlt - finanziert. So etwas kann man durchaus eine Doppelfinanzierung nennen.

Dies so weit als ein weiteres Angebot zur inhaltlichen Diskussion. Ich fürchte leider nur, das die bekannten Damen und Herren sich hier, aus Gründen des Nichtgefallens der Argumente, weiter an meiner Person und mit Beschimpfungen abarbeiten. Aber auch das sagt ja etwas über die möglichen tatsächliche Beweggründe aus.

Weber

Neuer Kampftag des Herrn Beutler

Von Kurt Serafinowicz am 03.09.2009 - 09:34Uhr
Endlich wieder einmal ein Kommentar des Unternehmers Beutler in der Sächsischen Zeitung und wieder ein Hieb gegen den OB (ach wie wohl ist ihm am Abend davor...). Da haben sich doch wieder Komplizen aus dem Wahlkampf zum gemeinsamen Ritt gegen den OB gefunden.

Ob es noch viele Leser dieser Zeitung gibt (außer H. Weber), die diesen Mist noch glauben können? Wie kann ein OB einfach wichtigere Dinge zu tun haben, wenn zwei Präsidenten zum Gespräch bitten und ihnen ein sachkundiger Vertreter nicht genehm ist?
Das ist ja eine Frechheit, da bei solchen Gesprächen so viel messbare Ergebnisse herauskommen , dass alles Wichtige des OB liegen bleiben muss (ich glaube nicht mehr daran).

Da war diese hundsmiserable Wahlwerbung gegen den OB und den Verein durch die IHK und die Handwerkskammer nur ein Aufruf
zur Zusammenarbeit? So einen Unsinn kann sich nur Herr Beutler ausdenken und zu Papier bringen.

Wenn er (Herr Beutler) doch mal alle Vereins- und Parteivorsitzenden, die IHK und Handwerkskammer inbegriffen zu einer großen öffentlichen Spendenaktion zur Einlösung ihrer Wahlversprechen (Helenenbad, Stadthalle usw.) aufrufen würde, das wäre ein Schritt in die richtige Richtung und nicht der Kampf mit allen unlauteren Mitteln gegen den OB.

Und übrigens, sind sich zwei Präsidenten zu fein um mit einem Wirtschaftsreferenten zu reden, obwohl es doch um so dringende Probleme geht? Ist da kein Gespräch besser und eine darauffolgende Schmiererei in der Zeitung?

Ich als Unternehmer kann das nicht verstehen! Sie etwa ?

Kulanterweise überlesen

Von Engert Sven am 02.09.2009 - 17:02Uhr
Hallo Herr Weber,

"Landkreis stoppt Stadtrat zum Helenenbad" - diese Aussage ist wohl eindeutig, oder?

Hallo Frau Mühle und Herr Serafinowicz,

die Beiträge des Herrn Weber sollte man kulanterweise überlesen. Es gibt eben in Görlitz auch Bürger, die man die Ewiggestrigen nennen darf. Eigentlich ist Herr Weber ganz arm dran, weil er zwanzig Jahre Demokratie verschlafen hat. Er trauert halt einer Gesellschaftsordnung hinterher, die nach vierzig Jahren kläglich versagt hat. Und nun wird die Schuld halt immer noch bei den anderen gesucht. Lassen wir in doch einfach LINKS liegen.

Was mich freut ist, dass wir mit unseren Aussagen vor der Wahl immer wieder Recht bekommen. Herr Weber kann ja in einem stillen Kämmerlein seine Ideologie ausleben, sollte aber hier im Forum den Tatsachen offen ins Auge schauen. Er kann sich ja auch an die Tagespresse wenden, wo seine falschen Aussagen durch (...) auch mit Freuden gedruckt werden. Hauptsache, er hat wieder einen Leserbrief, wo richtig auf unseren OB draufgehauen wird.

Zu sozialistischen Zeiten wären diese Personen schon ganz weit oben, aber es kam ja anders - leider für den Herrn Weber und Herrn B., zum Glück für die Stadt Görlitz und Ihre Einwohner.

Mit freundlichen Grüßen,

Engert Sven

Weber kann wohl nicht lesen

Von Kurt Serafinowicz am 01.09.2009 - 16:10Uhr
Hallo Herr Weber,

ich gehe einmal davon aus, dass sich hinter Weber ein Mann verbirgt. Da aber die gleiche Logik und Unkenntnis, gepaart mit böswilliger Verdrehung von Tatsachen wie im Leserbrief (oder Schmiererei) von Frau R. Sch.*) zum Vorschein kommt, können Sie durchaus weiblich sein (ich möchte damit keine Frau beleidigen).

Wer nach den Meldungen immer noch glaubt, dass diese kranken Beschlüsse rechtens sind, der kommt garantiert in den CDU / Bürger für Görlitz / Die Linken - Himmel !
Gratulation Frau Weber !

Haben Sie denn keine Angst, ausgelacht zu werden, wenn Sie so einen Unsinn schreiben?

Beteiligen Sie sich lieber an der Spendenaktion, jeder Partei-und Vereinsvositzende 1000,00 € für das Helenenbad ! Aber dummes Zeug schreiben und für eine gute Sache spenden sind zwei verschiedene Schuhe, oder?

Wir sollten uns doch einmal zu einem Erfahrungsaustausch treffen. Ich möchte einmal sehen, wer soviel Unsinn von sich gibt. Trauen Sie sich, Fräulein?

Serafinowicz

*) Name auf Wunsch am 13.01.2010 gerkürzt.

Herr Weber

Von Kathrin Mühle am 01.09.2009 - 14:42Uhr
Herr Weber, vielleicht haben Sie es noch nicht verstanden - die Stadt ist keine Gelddruckerei!

Die Mittel sind endlich und wie bei jedem Bürger auch, herrscht irgendwann Ebbe im Geldbeutel. Vorbei sind die Zeiten, als für viel Geld Steine auf dem Untermarkt geklopft und drei Raketen als Feuerwerk deklariert in den Abendhimmel geschossen wurden. Willkommen in der Realität einer finanzschwachen Stadt, deren Einnahmen rückläufig sind und im Gegensatz dazu die Anzahl der Wünsche (Stadthalle, Helenenbad...) zunimmt.

Für diese Unvernunft müssen Sie die Damen und Herren Stadträte, nicht den OB verantwortlich machen. Vielleicht sollten Sie auch Ihr "LINKES" Auge öffnen, denn mit dem 2. sieht man bekanntlich besser!

Naiv?

Von H. Weber am 01.09.2009 - 11:30Uhr
Werte Damen und Herren,

man könnte wohl an dessen statt auch fragen: Wie naiv ist Kurt Serafinowicz?

Denkt er tatsächlich, die Bürger lassen es einem Oberbürgermeister auf Dauer durchgehen, untätig zu sein? Lassen es ihm durchgehen außer der Abwicklung einer ehemals niveauvollen Stadt, keinerlei mittel- und langfristige Strategien zu entwickeln?
(...)
Lassen es ihm durchgehen, Vorsitzender eines Vereins (Zur Sache e.v.) zu sein, der sich namens des unsäglichen Fraktionsvorsitzenden Gleissner Geschichtsklitterung zu eigen macht?

Nein, Herr Serafinowicz, nicht die Bürger sind böse, die das, was Wahrheit ist, benennen. Sondern es sind die Menschen naiv bzw. gefährlich, die dies - aus welchen persönlichen Gründen auch immer - nicht bereit sind, zur Kenntnis zu nehmen.

Sie tragen hier Scheingefechte aus, Herr Serafinowicz. Und es wird ja auch allen Bürgern immer klarer, welch einen Schaden Paulick für die Stadt angerichtet hat und dies auch immer noch tut.

In diesem Zusammenhang dann darüber nachzudenken, ob es für die Stadt nicht besser wäre, Herr Paulick würde dieses Amt nicht mehr bekleiden ist nur konsequent und folgerichtig. Und aus dieser Überlegung spricht viel demokratisches Engagement. Auch, weil dieser Vorgang so auch explizit in der Gemeindeordnung vorgesehen ist.

Gut so!

Weber

Niedertracht und Rufmord

Von Ernst am 01.09.2009 - 10:25Uhr
Wenn eine Tageszeitung Leserbriefe veröffentlicht, dann sollte sie bei der Auswahl der veröffentlichten Zuschriften auf eine ausgewogene Wiedergabe der eingegangenen Meinungen achten. Falsche Tatsachenbehauptungen abzudrucken - das geht aber garnicht.

Spätestens seit dem 31. August ist bekannt (weil hier veröffentlicht), dass die Sperrung der Mittel für das Helenenbad keine nach eigenem freien Ermessen zu treffende Entscheidung des Oberbürgermeisters war, sondern Sachzwängen folgte und der Vorgabe Landratsamtes entspricht.

Unbekümmert davon druckt die Sächsische Zeitung noch am heutigen 1. September 2009 den Leserbrief einer M.-R. Sch.*) ab, der noch Bezug nimmt auf den im gleichen Blatt am 29. August 2009 veröffentlichten Beitrag „OB sperrt Mittel für das Helenenbad“.

Die Dame schreibt u.a.: "... Wozu soll man sich überhaupt noch engagieren, wenn von oben immer gleich der Hammer kommt. Es reicht. Ich rufe den Stadtrat auf, seiner Verantwortung gegenüber den Bürgern gerecht zu werden und den Oberbürgermeister von seinen Aufgaben zu entbinden, so wie es in der Gemeindeordnung vorgesehen ist."

Und das unter der Überschrift: "Stadtrat soll OB von dessen Aufgaben entbinden" (einmal darf man raten, wer sich diese Überschrift ausgedacht hat).

Leute, es stinkt. Es stinkt nach Rufmord.

Wer Nachrichten gezielt so aufbereitet, dass immer nur schlechtes Licht auf eine Person fällt, der muss sich Stasi-Methoden vorwerfen lassen. Die Art und Weise, wie Infomationen aufbereitet werden, kann ehrenrührig und für eine Person vernichtend sein.

Frau Schäfer kann ja Meinungen haben, wie sie will, und es steht ihr frei, welche Informationsquellen sie für ihre Meinungsbildung nutzt. Wenn ihre Ansichten aber inzwischen bekannten Fakten widersprechen - weshalb werden sie dann noch verbreitet?

*) Name auf Wunsch am 13.01.2010 gerkürzt.

Wie böse ist M.-R. Sch.?

Von Kurt Serafinowicz am 01.09.2009 - 08:30Uhr
01.09.2009, Seite 19! Görlitzer Nachrichten!

Leserbrief von M.-R. Sch. *)

Sehr geehrte Frau Sch.,

es fällt mir schwer, bei so viel Blödsinn auf einem Haufen sachlich zu bleiben.

Ist es Ihnen total entgangen, dass der Landkreis den Beschluss über das Helenenbad unserer nicht im Stoff stehenden Stadträte gestoppt hat?

Dieser (Ihr) Leserbrief passt haargenau in die Antipaulick-Kampagne der Sächsischen Zeitung, an ihrer Spitze Herr Beutler.
Sonst wäre dieser komplette Unsinn nicht gedruckt worden.

Ich hoffe stark, dass Sie sich in die Ecke stellen und schämen!

Die Entschuldigungsadresse lautet :
Oberbürgermeister Paulick, Rathaus, 02826 Görlitz.

Sie bekommen wegen Ihrer Boshaftigkeit keinen Gruß von mir.

Kurt Serafinowicz


*) Name auf Wunsch am 29.11.2009 gerkürzt.

Nächste Ohrfeige für den Stadtrat

Von Kurt Serafinowicz am 31.08.2009 - 18:01Uhr
Wie soll man die (...) gewählten und die ehemaligen Stadträte nennen, die einem vorausschauenden OB das Leben mit Unterstellungen vor jeder Wahl so versüßt haben? Wann werden die vor Hass triefenden Briefeschreiber in der Sächsischen Zeitung, Herr Beutler der neutrale Lokalredakteur und dazu Herr Bandmann, der vorausschauend noch die Stadthalle für seine Wahlpropaganda nutzte, ein Wort der Entschuldigung finden? (...)

Wer ist nun eigentlich der echte Christ? Die lügende und den OB ständig beschimpfende sich "christlich" nennende Meute? Oder der geduldig seine Peiniger ertragende Oberbürgermeister? Ist der OB kein Christ mehr, weil er aus einer sich nicht christlich verhaltenden Partei ausgetreten ist?

Sind diese Stadträte überhaupt in der Lage, vernünftige Beschlüsse zu fassen,
fragt sich

Kurt Serafinowicz
und das Helenenbad und die Stadthalle sagen: Nein!

Schreiben Sie Ihre Meinung!

Name:
Email:
Betreff:
Kommentar:
 
Informieren Sie mich über andere Lesermeinungen per E-Mail
 
 
 
Weitere Artikel aus dem Ressort Weitere Artikel
  • Quelle: red
  • Erstellt am 31.08.2009 - 10:15Uhr | Zuletzt geändert am 09.06.2020 - 16:20Uhr
  • drucken Seite drucken
Anzeige