Barockes Glas aus Schlesien

Barockes Glas aus SchlesienHirschberg (Jelenia Góra) | Görlitz, 29. Mai 2016. Ein bemerkenswerter Teil der deutsch-polnischen Aussöhnung ist es, Geschichte als gemeinsame Geschichte zu begreifen. So haben das Riesengebirgsmuseum in Hirschberg (Muzeum Karkonoskie w Jeleniej Górze) und das Schlesische Museum zu Görlitz eine Schau aus ihren wertvollen Beständen barocker Gläser aus Schlesien gemeinsam vorbereitet. Über 150 Gläser aus der Zeit von 1617 bis 1800 und Leihgaben aus großen polnischen Museen sowie deutschen Sammlungen werden gezeigt. Die gläsernen Kunstwerke aus den Hütten am Fuße des Riesengebirges zeichnen sich durch ihre Feinheit und Motivvielfalt aus.

Foto: © Schlesisches Museum zu Görlitz, Arkadiusz Podstawka
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Kooperationsausstellung eröffnet zuerst Hirschberg, dann in Görlitz

Kooperationsausstellung eröffnet zuerst Hirschberg, dann in Görlitz
Abwicklung des Motivs des Bechers mit Deckel und Bacchantenzug. Schreiberhau, Preussler Glashütte Weißbach, Schnitt Friedrich Winter, Hermsdorf um 1700.
Foto: © Schlesisches Museum zu Görlitz, Arkadiusz Podstawka

Zur Ausstellung erscheint ein gemeinsamer Katalog beider Museen.

Auf deutscher Seite wird das Gesamtprojekt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Sächsischen Staatsministerium des Innern, der Ernst von Siemens Kunststiftung und der Kulturreferentin für Schlesien gefördert, auf polnischer Seite greift das Marschallamt der Woiwodschaft Niederschlesien (Dolny Śląsk) in die Kasse.

Prädikat: Unbedingt ansehen!

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